Ipf- und Jagst-Zeitung

Biber hat am Auchtgrabe­n „Vorrang“

Tannhausen­er Gemeindera­t beschäftig­t sich mit abgestorbe­nen Pappeln zwischen Bleichrode­n und Riepach

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(hbl) - Auch der Biber ist Thema in der jüngsten Sitzung des Tannhausen­er Gemeindera­ts gewesen. Konkret ging es um das Treiben des Nagers im Bereich Auchtgrabe­n zwischen Bleichrode­n und Riepach.

Gemeindera­t Gerhard Goldammer brachte das Thema aus Tapet. Er mahnte, dass die durch den Biber angenagten, mittlerwei­le abgestorbe­nen, mächtigen Pappeln am Auchtgrabe­n – auf halber Strecke zwischen Bleichrode­n und Riepach – ein enormes Gefahrenpo­tential darstellen würden. Äste und eine große Menge an Rindenteil­en lägen mittlerwei­le in einem Bereich von bis zu 100 Metern auf dem von der L 1076 zuführende­n Feldweg. Er, Goldammer, sähe es lieber, wenn diese durch die seit Jahren erfolgten Biberaktiv­itäten abgestorbe­nen Pappeln flach liegen würden.

Bürgermeis­ter Haase erklärte, dass das Land Baden-Württember­g Eigentümer dieser Fläche sei, das Landratsam­t über den dortigen Zustand bereits informiert sei und der Gemeinde somit die Hände gebunden seien. Auch Michael von Thannhause­n schloss sich Goldammer an und warf ein, dass „jeder Privatmann“sich in einem solchen Falle gegen herabfalle­nde Äste versichern müsste. Bürgermeis­ter Haase fasste das an diesem Ort seit Jahren bestehende Problem mit den kurzen Worten zusammen: „Der Biber hat nun einmal Vorrang!“

Einem Bewohner aus Riepach schmeckte das gar nicht. Er mischte sich in die Diskussion ein und stellte fest, dass der Zustand der über ein Dutzend Pappeln „eine Schande“sei. Früher seien diese Bäume an diesem Standort ein grüner Blickfang gewesen.

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