Stark an der Côte d’Azur
Steffen Thum und Rémi Laffont zeigen beim größten französischen Mountainbikerennen eine starke Leistung
(an) - Steffen Thum und Rémi Laffont zeigten beim größten französischen Mountainbikerennen eine starke Leistung und belegen Platz zwei und drei in der Gesamtwertung der Roc d’Azur Trophy.
Die Bedingungen waren alles andere als einfach, denn an der französischen Mittelmeerküste wüteten in den Vortagen des Events Roc d’Azur extreme Unwetter. Am Freitag konnte der Start trotz alledem losgehen und die Sportler mussten auf die 85 Kilometer lange Strecke, die mit nicht allzu langen Anstiegen, jedoch in der Summe 2400 Höhenmetern versehen war.
Thum und Laffont schlugen sich auf dem bekannt steinigen Terrain an der Côte d’Azur sehr gut und zeigten auch speziell auf der zweiten Etappe ihr fahrerisches Können und ihre Teamfähigkeit. „Wenn wir gemeinsam fahren, dann realisieren wir direkt, wo wir Zeit verlieren und können dementsprechend gegensteuern. Bei Steffen und mir gibt es keine Rivalität, es geht nur darum, gemeinsam schneller und besser zu sein“, so Laffont der bereits am zweiten Tag der Trophy seinen Podestplatz festigte. Am Sonntag ging es dann erneut auf eine eher kurze Etappe mit 50 Kilometern, doch die sehr technische Strecke, in Verbindung mit viel nassem Sand und rutschigen Flusstälern machte auch diesen Tag zu einer Herausforderung.
Fokus auf Gesamtwertung
Die beiden Fahrer aus dem deutschen Rennstall fokussierten sich auf die Gesamtwertung und konnten beim Tagessieg von Stéfane Tempier die Gesamtwertungsplätze zwei für Thum und drei für Laffont halten.
„Das war absolut ein gutes Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr an einer Startlinie hatte. Ich freue mich auch mit Blick auf die anstehenden Aufgaben in den Emiraten, dass wir uns so stark präsentieren und alle wissen, wie und wann man sich in die perfekte Form zu bringen hat“, so Teamkapitän Thum zur Gesamtleistung seines Rennstalls. Auch Sprinter Simon Gegenheimer trat in Fréjus an und zeigte, dass er keineswegs nur auf den kurzen Strecken mithalten kann. Der Deutsche Meister fuhr bei allen Etappen ein von Beginn an hohes Tempo und nutzte jeden Tag, mit Blick auf seine WM-Form für November: „Wenn man mit 25000 Starter in einem Rennen steht, dann ist das etwas Anderes als nur zuhause fleißig Intervalle zu trainieren. Man muss so vieles beachten, kleine Fehler werden direkt bestraft und genau das ist der Effekt, welchen wir hier und auch in den kommenden zwei Wochen herbeiführen möchten“, so Gegenheimer, der nun gemeinsam mit seinen Teamkollegen nach Dubai reisen wird.
Hier steht dann der letzte Feinschliff in Bezug auf seine Weltmeisterschaftsvorbereitung an und so wird Gegenheimer auch in den Emiraten noch Wettkämpfe des Arabian Epic bestreiten. Das UCI MTB-Team setzt sich aus fünf professionellen Athleten zusammen, die an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Die Einsatzgebiete reichen von XCM, XCE, XCO bis hin zu den Gravity Disziplinen. Das Team konnte bereits die FrauenWeltmeisterschaft im 4X und vier WeltmeisterschaftMedaillen einfahren. Darüber hinaus stehen fünf Weltcupsiege im Sprint und der Gesamtweltcup im Sprint und Marathon zu Buche.