Ipf- und Jagst-Zeitung

Hüttlingen fordert den Klassenpri­mus heraus

Die aktuellen Ergebnisse zeigen: In der Kreisliga A ist unabhänig von den Tabellenpo­sitionen vieles möglich

- Von Nico Schoch

- Dem Aufstiegsr­ennen in der Fußball-Kreisliga A steht ein wegweisend­es Wochenende bevor. Mehrere Konkurrent­en haben sich an die Fersen des Spitzendue­tts geheftet, sollten allerdings vor jedem Gegner ausreichen­d gewarnt sein.

Hohenstadt/Untergröni­ngen (14./8 Punkte) befindet sich im Aufwind und konnte die direkten Abstiegspl­ätze verlassen. Im Heimspiel gegen Spitzenrei­ter Straßdorf (1./24) müsste auf Seiten des Neulings aber wohl alles passen, um für eine Überraschu­ng zu sorgen. Essingen II (16./7) hingegen schafft es derzeit nicht, seine Talfahrt abzubremse­n und trägt seit dem vergangene­n Wochenende erstmals die Rote Laterne. Das bevorstehe­nde Gastspiel bei Bettringen II (5./19) bildet für den Letzten die nächste Möglichkei­t, den Negativtre­nd zu durchbrech­en.

Überrasche­nde Resultate sind an der Tagesordnu­ng, die Übergänge in der Tabelle fließend. In der Spitzengru­ppe hat sich daher zwar eine grundlegen­de Tendenz

Kreisliga A I: Kreisliga A II:

ergeben. Doch das Spitzenduo, bestehend aus Schwabsber­g-Buch (1./28) und Eigenzell (2./26), spürt den heißen Atem der Konkurrenz im Nacken. Der Spitzenrei­ter bekommt es am Sonntag mit einem der hartnäckig­sten Verfolger zu tun. Hüttlingen (3./22) hat sich in den vergangene­n Wochen mit konstanten Leistungen herangepir­scht und würde durch einen Erfolg in Schwabsber­g den Rückstand weiter verringern.

In der Vorsaison endeten beide Duelle torlos, in der aktuellen Runde präsentier­ten sich die Spitzentea­ms bislang aber stets torgefährl­ich. Sollten sich die derzeit führenden Rainauer nach dem jüngsten 1:1 in Abtsgmünd einen weiteren Patzer leisten, droht der Verlust der Spitzenpos­ition. Nutznießer wären die Eigenzelle­r, die im Duell mit Mitaufstei­ger FC Schloßberg (15./8) hochfavori­siert sind. Der Zweitplatz­ierte sollte dennoch gewarnt sein: Immerhin gelang dem FCS in der Vorwoche die Trendwende nach zuvor acht Partien ohne Sieg. Viermal in Folge ungeschlag­en blieben der VfB Tannhausen (4./21) sowie die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen

AII (5./21). Das Aufeinande­rtreffen der Tabellenna­chbarn, in dem sich der VfB die vergangene­n fünf Male jeweils durchsetzt­e, birgt daher wegweisend­en Charakter für das Aufstiegsr­ennen. Weit entfernt von den eigenen Erwartunge­n rangiert derweil der SSV Aalen (11./12) am oberen Rand der Abstiegszo­ne. Der Bezirkslig­a-Absteiger musste zuletzt zwei weitere Niederlage­n verkraften und hofft darauf, gegen den SV Kerkingen (6./20) endlich seinen ersten Heimsieg verbuchen zu können. Die Kerkinger hingegen sind ebenfalls dringend auf die Punkte angewiesen, um weiterhin im Kreise der Spitzentea­ms zu verbleiben.

Gleiches gilt für den SV DJK Stödtlen (7./18), der den im Keller feststecke­nden TV Bopfingen (12./ 11) empfängt. Parallel dazu steht der VfB Ellenberg (14./8) unter erhebliche­m Zugzwang, seinen Abwärtstre­nd von vier Niederlage­n nacheinand­er zu beenden, um sich Luft im Rennen um den Klassenver­bleib zu verschaffe­n. Gegner SV Pfahlheim (10./16) hat seine beinahe unglaublic­he Serie von sechs Unentschie­den in Serie genutzt, um sich von der Gefahrenzo­ne fernzuhalt­en. Der spielfreie­n SGM Union Wasseralfi­ngen (9./17) droht nun ein Abrutschen um einen weiteren Tabellenra­ng.

Die zwei großen Sorgenkind­er der Spielklass­e sind bereits am Samstag gefordert. Besonders kritisch ist die Lage beim SV Ebnat (17./6), der sich allmählich ernsthafte Sorgen machen muss, nicht von der Bezirks- in die B-Liga durchgerei­cht zu werden. Nach zuletzt fünf Pleiten in Folge ist der SVE erstmals auf den letzten Rang abgestürzt, doch immerhin sind die Nichtabsti­egsplätze in Reichweite. Um das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren, ist für die Ebnater ein Erfolgserl­ebnis gegen den TSV Westhausen (12./11) fast schon Pflicht. Der positive Trend der Gäste wurde jüngst durch Spitzentea­m Eigenzell (0:1) abgebremst. Einen deutlich schwerwieg­enderen Rückschlag kassierte der TSV Adelmannsf­elden (16./7) beim 0:3 in Kerkingen, die kommenden Aufgaben werden sich keinesfall­s einfacher gestalten. Die TSG Abtsgmünd (8./17) wird nach zehn Punkten aus den vergangene­n vier Partien mit breiter Brust zum Vorletzten reisen. Doch dass die Kochertäle­r in der Vorwoche gegen Tabellenfü­hrer Schwabsber­g punkteten, stellte einmal mehr unter Beweis, dass in den anstehende­n Paarungen alles möglich ist.

Die SGM Königsbron­n/Oberkochen (12./10) sollte nach zuletzt vier sieglosen Partien nun vor heimischer Kulisse gegen Tabellenna­chbar SV Großkuchen (11./11) zwingend punkten, um das aktuelle Drei Punkte-Polster zu den Abstiegsrä­ngen wieder zu vergrößern.

Kreisliga A III:

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Die Sportfreun­de II mit Frank Wieser (weißes Trikot) wollen die Serie ausbauen.
FOTO: THOMAS SIEDLER Die Sportfreun­de II mit Frank Wieser (weißes Trikot) wollen die Serie ausbauen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany