Für die Sicherheit persönlicher Daten
Frank Karlitschek und Hendrik Speck mit Reinhard-von-Koenig-Preis ausgezeichnet
- Der stimmige Rahmen für den „Preis für Technik und Fortschritt“(Reinhard-von-Koenig-Preis) ist der Pleuer-Saal auf Schloss Fachsenfeld am Freitagabend gewesen.
Im Geiste Hermann Pleuers, den die rasante Industrialisierung faszinierte. Und im Geiste des ebenfalls technikbegeisterten Barons, der rasant unterwegs war. In einem Festakt bekam Frank Karlitschek den Preis der Stiftung und Hendrik Speck den Förderpreis des Freundeskreises Schloss Fachsenfeld. Beide bekamen ihn für ihre großen Verdienste um die Sicherung von persönlichen Daten in einer Welt, die immer vernetzter wird und trotz vieler Chancen auch Risiken bietet.
Rentschler: Datenmissbrauch verhindern
Stiftungsvorsitzender Thilo Rentschler sprach von den vernetzten Haushaltsgeräten, Alltagsgegenständen, die eine „futuristische Qualität“bekommen haben, vom Einzug der Digitalisierung in den Alltag und der „Industrie 4.0“. In Zeiten dieser rasant voranschreitenden Digitalisierung müsse aber Datenmissbrauch unter allen Umständen verhindert werden.
Alt-OB und Freundeskreisvorsitzender Ulrich Pfeifle blickte zurück, als er als junger OB Aalens vor 42 Jahren zum ersten Mal Baron Reinhard von Koenig traf und ihn als echten Technikbegeisterten und „von Technik Durchdrungenen“kennenlernte und wie dann einige Jahre später die Stiftung ins Leben gerufen wurde. Die hat zwar, bemerkte Oberbürgermeister Thilo Rentschler, viele Kunstschätze, sei aber eben nicht gerade mit Vermögen gesegnet. Deshalb freute er sich, dass Mitglieder des Freundeskreises das Preisgeld der Stiftung (20 000 Euro) aufstockten.
Hochschul-Direktor Gerhard Schneider hatte auf die „fast unendlichen Chancen“der Digitalisierung, aber auch auf deren „beachtliche Risiken“hingewiesen. Vor allem auf persönliche Daten unter anderem auch im medizinischen Bereich, lenkte er den Fokus seiner Laudatio. Für die Sicherung sensibler Daten und dafür, dass nur die Berechtigten Zugriff auf ihre Daten hätten, dafür hätten sich die beiden Preisträger verdient gemacht. Denn man müsse aufpassen, „dass wir nicht die Herrschaft über unsere Daten verlieren.“Das Duo „Swing affairs“hatte die Preisverleihung musikalisch gestaltet.