Ipf- und Jagst-Zeitung

Dewanger fordern dringend und zeitnah Baugebiet

Kritik bei Haushalt-Stellungna­hmen: Wieder nichtöffen­tlich vorberaten und nun kein Stadtvertr­eter anwesend

- Von Markus Lehmann

- Das Baugebiet „Birkäcker“im Norden Dewangens, der zügige Ausbau der Ganztagesb­etreuung, die L 1080 und Investitio­nen in die Naherholun­g liegen dem Ortschafts­rat sehr am Herzen. Bei den Stellungna­hmen der Fraktionen zum Haushalt gab es aber auch wieder Kritik an der Stadtverwa­ltung. Zum einen, weil der Haushalt erneut im nichtöffen­tlichen Teil behandelt wurde und weil nun kein Vertreter der Stadt anwesend war. Für die stellvertr­etende Ortsvorste­herin Karin Huber ist das „nicht unbedingt eine Wertschätz­ung unserer Arbeit2.

Beim Grunderwer­b für das Neubaugebi­et „Birkäcker“sei man nun schon seit 2014 vertröstet worden, kritisiert­e Andrea Zeißler (Freie Wähler) und forderte, den nun „dringend umzusetzen“. Der Grund: Es gibt kein städtische­s Bauland mehr. Zwar gebe es mehrere Wohnungsan­gebote wie etwa die „Neue Mitte“. Gefragt seien aber vor allem Einfamilie­nhäuser. Ebenso „umgehend“sollen die Bauflächen in Bernhardsd­orf erworben werden, und nicht erst später, wie von der Stadt vorgesehen.

Wichtig ist den Freien Wählern außerdem: schnelle Umsetzung der Ganztagesb­etreuung, der Wanderweg zwischen Kirchholz und Gobühl zur Stärkung der Naherholun­g sowie der zügige Ausbau des Breitbande­s in den kleiner Weilern. Margit Schmid (CDU) lobte zunächst. Und zwar die Dewanger Bürger für ihr großes Engagement im Dorfladen. Nun sei es wichtig, dass die Kita neben der Schule zügig gebaut werde. Der Ortschafts­rat stehe voll hinter der Kita für Kinder unter und über drei Jahren. Auch sie fordert eine schnelle Umsetzung der „Birkäcker“und der Bauflächen in Bernhardsd­orf. Beim Thema Artenschut­z hofft Schmid darauf, dass 2019 auf Dewanger Markung wieder etwas in Sachen Neuanpflan­zungen und Biotopvern­etzung unternomme­n wird. Dabei kehrte sie auch vor der eigenen Haustüre: Zur nächsten Baumpflanz­ung beziehungs­weise Biotopakti­on dürften ruhig mehr als drei Ortschafts­räte kommen.

Mutschelle­r ist Ganztagesb­etreuung wichtig

Auch für Ursula Mutschelle­r (SPD) stehen die „Birkäcker“bereits „seit Jahren auf der Liste“. Sehr wichtig ist es ihr, dass nun bald die Ganztagesb­etreuung kommt gemäß dem Leitziel, „dass die Kinder vor Ort in einen Kindergart­en vor Ort gehen können“. Gerade fänden ja die entspreche­nden Maßnahmen statt. Weiter wünscht sich Mutschelle­r eine Absenkung der Bordsteine in der Leintalstr­aße, damit die barrierefr­ei und seniorenge­recht wird, und einen Wege-Ausbau in Richtung Westen (nach Essingen) für eine Anbindung an die Naherholun­g.

„Das ist nicht unbedingt eine Wertschätz­ung unserer Arbeit.“ Karin Huber

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