Das Wild auf dem Teller ist vom Feinsten
Im Naturhof Engel in Schönbronn wird man verwöhnt
(afi) - Draußen bläst der Herbstwind bunte Blätter an die Scheiben und drinnen knackt das Feuer im Kaminofen. Die richtige Zeit für Wildgerichte aus der Region. Beim Naturhof Engel in Schönbronn ist der Gast König und man fühlt sich sofort wohl im umgebauten Backhäusle, in das rund 100 Gäste passen. Und man wird mit feinen Wildköstlichkeiten verwöhnt. Der Naturhof Engel macht schon seit Jahren bei den Ellwanger Wildwochen mit und die Gäste sind begeistert.
Schon wenn man den Gastraum betritt, wird man umfangen von einer gemütlichen Atmosphäre und der herrlichen Dekoration. Da gibt es kreativen Tischschmuck, da hängen Geweihstangen an der Wand und da werfen Leuchter, die aus Hirschstangen geflochten sind, ein warmes Licht auf die festlich gedeckten Tafeln. Für die Dekoration ist Andrea Engel verantwortlich. Dafür hat sie ein Händchen. Nicht umsonst wurde sie in der SWR-Fernsehsendung „Lecker aufs Land“, an der sich der Naturhof Engel beteiligt hat, mit dem ersten Preis für die gelungene Dekoration ausgezeichnet.
Die Engels sind bodenständig. Da gibt es nichts Gekünsteltes, sondern Wildgerichte vom Feinsten. Egal, ob die Wildkraftbrühe mit Klößchen, der Wildgrillteller Diana mit Medaillons von Reh, Hirsch und Windschwein, der Rehrücken nach Omas Art, die Roulade vom Rothirsch oder das Wildererpfännle. Die Speisekarte unfasst nicht mehrere Seiten, aber was man auf dem Teller serviert bekommt, ist allererste Sahne. Als Beilage gibt’s handgemachte Spätzle oder Knödel bis hin zu Kartoffelgratin, Tannenzäpfle aus Kartoffelteig oder Blattsalate an mildem, aber würzigem Dressing. Abrunden kann man sein Menü mit ausgesuchten Desserts.
„Uns ist es wichtig, dass der Gast spürt und schmeckt, dass das Wild aus unseren heimischen Wäldern kommt. Unsere Jagd ist nachhaltig. Das Fleisch kommt direkt aus dem Wald nach einer gewissen Reifezeit auf den Teller. Das schmeckt man und das ist unser Credo“, sagen Chef Viktor Engel und Eberhard Engel, der die Köstlichkeiten zubereitet.
Auf die Frage nach einem Lieblingsrezept sagt Eberhard Engel: „Das gibt es eigentlich nicht. Alles, was wir anbieten, ist gut.“Dann lässt er sich doch noch seinen Favoriten rauskitzeln. Das ist der Rehrücken mit Haselnusskruste: „Manche Leute meinen, dass ein Rehrücken trocken wird. Das liegt aber nur an der Zubereitung“, verrät er. Der Rehrücken müsse auf den Punkt gegart sein und innen eine zartrosa Farbe haben. Dann zergehe er auf der Zunge.