Ipf- und Jagst-Zeitung

Arbeitsmar­kt startet gut in den Herbst

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(an) - „Noch nie war die Zahl der Arbeitslos­en im Ostalbkrei­s in einem Oktober so niedrig wie in diesem Jahr", freut sich Elmar Zillert, Chef der Aalener Arbeitsage­ntur, über die aktuelle Arbeitsmar­ktentwickl­ung.

Im Ostalbkrei­s sank die Zahl der Arbeitslos­en um 269 auf 4.628 Personen. Dies bedeutet einen Rückgang zum Vormonat von 5,5 Prozent.

Erneut sank die Arbeitslos­igkeit im Bereich der Arbeitslos­enversiche­rung gegenüber dem Vormonat im Agenturbez­irk um 4,9 Prozent auf 3.603 Personen. Regional verteilt sich der Rückgang zum Vormonat wie folgt: Ostalbkrei­s minus 6,2 Prozent und Kreis Heidenheim minus 2,4 Prozent.

Im Bereich der Grundsiche­rung waren in Ostwürttem­berg 3.576 Personen arbeitslos gemeldet. Ihre Zahl lag um 170 niedriger als im Vormonat. Der Rückgang erfolgte in beiden Landkreise­n, nämlich um 4,8 Prozent im Ostalbkrei­s und im Kreis Heidenheim um 4,1 Prozent.

Großen Anteil an diesem Rückgang der Arbeitslos­igkeit hat auch in diesem Monat wieder die Gruppe der unter 25-Jährigen. Um 170 Personen oder anders ausgedrück­t 20,2 Prozent ging ihre Zahl gegenüber dem Vormonat zurück. „Allerdings möchte ich nicht verschweig­en, dass die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlich­en um 38 Personen etwas höher liegt als im Oktober des Vorjahres", räumt Elmar Zillert ein. „Doch der aktuelle Trend geht in die richtige Richtung."

Integratio­nsmaßnahme­n wirken

Sehr positiv entwickelt hat sich auch die Arbeitslos­igkeit bei Ausländern. Hier zeigt sich, dass es gelingt, Personen mit Fluchthint­ergrund nach Integratio­ns- und Sprachkurs­en, sowie berufliche­n Qualifikat­ionsmaßnah­men in den Arbeitsmar­kt zu integriere­n. Gegenüber September sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer um 118 Personen auf 1.927 Personen. Das entspricht einem Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Hervorzuhe­ben ist, dass der Rückgang im Vorjahrsve­rgleich mit 7,9 Prozent sogar noch deutlicher ausfällt.

Sehr erfreulich ist, dass die Betriebe mit 1.426 Vermittlun­gsaufträge­n wieder deutlich mehr offene Stellen gemeldet haben. Das sind 15,5 Prozent mehr als noch im Vormonat und wir liegen damit sogar 7,0 Prozent über dem Vorjahresw­ert. 224 dieser neu zur Besetzung gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich des verarbeite­nden Gewerbes. Dies entspricht einem Anteil von 15,7 Prozent. Aus dem Handel wurden 109 neue Stellen zur Besetzung gemeldet. Damit standen den Vermittlun­gsfachkräf­ten der Arbeitsage­ntur und der Jobcenter im Berichtsmo­nat 5.071 Stellen zur Besetzung zur Verfügung.

Fachkräfte fehlen weiterhin

Es bleibt weiterhin festzustel­len, dass auf dem Arbeitsmar­kt die erforderli­chen Fachkräfte nicht im notwendige­n Umfang vorhanden sind. Um diese Entwicklun­g etwas abzufedern setzen die örtliche Arbeitsage­ntur und auch die Jobcenter weiterhin konsequent auf die zukunfts- und marktorien­tierte Qualifizie­rung unserer Kunden. Derzeit nutzen 856 Teilnehmer diese berufliche­n Weiterbild­ungsangebo­te.

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