Ipf- und Jagst-Zeitung

Doppelsieg in Dubai

Mountainbi­ker Rémi Laffont und Steffen Thum mit Erfolg bei der Arabian Epic Rennserie

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(an) - Die Mountainbi­ker Rémi Laffont (FRA/27) und Steffen Thum (GER/34) zeigten punktgenau Höchstform und holten sich den Doppelsieg beim Start der Arabian Epic Rennserie in Dubai. Der deutsche Daniel Gathof (GER/37) wurde Dritter, Simon Gegenheime­r (GER/29) Fünfter.

Es war zu erwarten, dass die Mannschaft um Thum, nach der nun auch wirtschaft­lichen Verknüpfun­g mit den Emiraten, beim Auftakt der Rennserie Arabian Epic eine starke Vorstellun­g abrufen wird. Doch dass es so dominant ausfällt, das war nicht zu erahnen.

Bereits zu Beginn des 80 Kilometer langen Rennens drückte das ROSEbikes Racingteam mit dem Sprinter Simon Gegenheime­r stark aufs Tempo. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen und schnell eine eher kleine Spitzengru­ppe bilden. Diese lässt sich dann leichter kontrollie­ren und so war die Startphase meine Aufgabe“, so Gegenheime­r zur Rennstrate­gie. Bereits nach 20 Kilometern war es dann soweit und gemeinsam mit dem stark fahrenden deutschen Gathof und zwei weiteren Sportlern aus Norwegen und Belgien gab es eine Spitzengru­ppe.

Trio macht Sieg unter sich aus

In dieser waren auch Thum, Gegenheime­r und Laffont vertreten und bildeten das stärkste Team. Die Anstiege ragten mit 100 Höhenmeter­n nicht zu sehr im Profil rund um den Bikepark Hatta hinaus, jedoch ist der Untergrund im Hinterland von Dubai steinig und auch die 35 Grad sorgten für eine zunehmende Selektion. Am Ende verblieben nur noch Thum, Gathof und Laffont, die den Sieg unter sich ausmachten. „Steffen und ich waren in der Überzahl, und wir ziehen immer an einem Strang. Ich habe an jeder noch so kleinen Welle attackiert. Steffen konnte sich damit auf den Sprint konzentrie­ren, falls ich mich doch nicht hätte absetzen können“, so Laffont zur Zermürbung­staktik ihres Mitstreite­rs Gathof.

Und so kam es auch dazu, dass 15 Kilometer vor dem Ziel Laffont mit einem kleinen Vorsprung von 40 Sekunden durch die Verpflegun­gszone kam. Diese 40 Sekunden reichten ihm bis ins Ziel und Thum sprintete aus dem Windschatt­en heraus noch zum Doppelsieg seiner Mannschaft. „Es ist großartig für uns, so in die Arabian Epic Serie starten zu können. Ich bin stolz auf mein Team, dass wir uns hier in Dubai von Beginn an dominant zeigen. Diese Rennserie hat das Zeug zu globalen Standards im Mountainbi­kesport und unsere Vorstellun­g war ein Ausrufezei­chen. Sportlich, wie auch in Bezug auf unsere Kooperatio­nspartner“, so Thum. Gegenheime­r musste ab Mitte des Rennens etwas zurückstec­ken. Grund dafür war unter anderem auch das harte Training der Vortage, denn Gegenheime­rs Blick bleibt auch weiterhin auf der Weltmeiste­rschaft in China.

Dahin wird er gemeinsam mit Thum am Wochenende anreisen, um am 9. November hoffentlic­h eben so dominant agieren zu können, wie es seine Teamkolleg­en in den Emiraten auf der Langdistan­z taten.

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FOTO: MTB-TEAM Harter Untergrund: Laffont (l.) und Thum.

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