Schwäbisch in Höchstform
Komödiant Ernst Mantel mischt am 2. Dezember in Fachsenfeld seine Programme „Ha komm“und „Gell!“
(an) - Komödiant Ernst Mantel zeigt am Sonntag, 2. Dezember, auf Schloss Fachsenfeld eine exklusive Mischung aus seinen Programmen „Ha Komm“und „Gell!“. Der Vorverkauf startet am Dienstag, 6. November. Zur Wahl stehen den Besuchern zwei unabhängige Solo-Vorführungen. Veranstaltungsbeginn ist einmal um 16.30 Uhr oder alternativ um 18 Uhr.
„Ha komm“bietet Lieder über großspurige Allesleser, Balladen über Intelligenzbolzen und Selbstdarsteller, über den globalen Schwaben, nervige ICE-Fahrten und Elegien über Verwandtschaftsbesuche zur Unzeit. Dazu hält Mantel Monologe in Warteschlangen an süddeutschen Charterflugschaltern, rezitiert Texte über die unrichtige Anwendung falscher Spruchweisheiten, über generationenübergreifende Erziehungsvarianten, über Vergesslichkeit, die man leicht mit Schusseligkeit verwechselt, und über den exzessiven Gebrauch des „SCH“im schwäbisch-alemannischen Sprachraum. Titel: „Luschtige Linguischtik für Freizeit-Germanischten in der Diaschpora“.
„Gell!“hingegen, sein neues Programm, das von Kritikern auch schon als „Schwäbisch in Höchstform“bezeichnet wurde. Mantel hat hier Lieder und Alltagsszenen zusammengetragen und „dazu noch sauluschtig!“. Mantel spielt mit Sprache und Dialekt wie kaum ein anderer und dies mit offensichtlicher Lust – sowohl am Hintergründigen, als auch am Banalen –, so dass die Grenzen manchmal zu verschwimmen drohen. Er ist zudem genauer Beobachter mühevoll versteckter Schwächen, ein Zwischen-den-Zeilen-Leser und Sprachjongleur im Herrn und, wie er von sich selbst sagt, „getrieben von einem unbändigen Hang zu Neigungen“.
„Ein Leben ohne Humor ist zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. Dass es dabei unterschiedlichste Humöre gibt, ist nachrangig. Ob hochgradige Blödsinne oder o’bachene Unfüge, Hauptsache nicht völlig humorlos oder verklemmt!“, lautet ein Zitat aus einem aktuellen Selbstgespräch des Künstlers. Im Vorteil sind laut Mantel diejenigen, die zur Selbstironie fähig sind. Warum? Dieser Nachweis soll in „Gell!“geführt werden, anhand von Begegnungen mit allerlei Rechthabern und Rausschwätzern, Rumgoschern und liebenswürdigen Spruchbeuteln, wohlmeinenden Siachen, impertinenten Seegockeln und halbschürigen Hasenschädeln.
Zu Wort kommen neben dem Homo Pfiffikus auch der Homo Gschicktle und Schläuchle, ebenso Menschen und Mitmenschinnen, die „bloß in nix neikommen“wollen, sowie Lifestylepolizisten, die stets haargenau wissen, „was geht“.
Karten: dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr im Fachsenfelder Schlossbüro, unter Telefon 07366 / 92303-0 oder E-Mail info@schloss-fachsenfeld.de.
Infos: www.schloss-fachsenfeld.de