Luxussanierungen wird es nicht geben
„Neue Mitte“: Erscheinungsbild soll aufgemöbelt und Wohnraum geschaffen werden
(tu) - Im Sanierungsgebiet „Neue Mitte“wollen Stadt und Private in den nächsten Jahren das Erscheinungsbild aufmöbeln und gleichzeitig nach Möglichkeit auch neuen Wohnraum schaffen. Luxussanierungen soll es jedoch nicht geben, hieß es in einer gut besuchten Bürgerinformation im Bürgersaal des Oberkochener Rathauses. Die Stadt will ihren Beitrag beispielsweise durch die Schaffung des Schulzentrums und den Neubau der Dreißentalhalle leisten, sagte Bürgermeister Peter Traub.
Beim Sanierungsgebiet „Neue Mitte“handelt es sich um ein 4,6 Hektar großes Areal zwischen der Aalener Straße und dem Bereich um die Dreißentalschule. Für Sanierungsmaßnahmen stehen dort gut 1,6 Millionen Euro von Bund, Land und Stadt bereit. Ziel ist laut Traub, das Erscheinungsbild zu verbessern. Dazu sollen auch Private ihren Beitrag leisten. Die Infrastruktur entlang der Aalener und der Heidenheimer Straße solle beispielsweise verbessert werden, sagten Margarethe Stahl und Ulrich Baust von der Kommunalentwicklung der Landesbank Baden-Württemberg. Die Kommune will das Schulzentrum neu ordnen, den Stadtplatz und die Rathausgasse neu gestalten.
Sie baut aber auch darauf, dass Private mitziehen, indem sie zum Beispiel Häuser sanieren, energetische Verbesserungen vornehmen oder neuen Wohnraum schaffen. Dafür gibt es Zuschüsse, erläuterten die beiden Experten. Sollte das Interesse größer sein als erwartet, könnte der Förderrahmen ausgeweitet werden.
Spontan ließ keiner der zahlreichen Zuhörer erkennen, dass er im fraglichen Bereich Sanierungen oder Verbesserungen in Angriff nehmen möchte. „Sie haben Zeit, sich Gedanken zu machen“, versicherte der Bürgermeister. Denn das Sanierungsgebiet ist bis zum Jahr 2027 ausgewiesen. Wenn aber in dieser Zeit Sanierungen umgesetzt werden, gilt bis 2037 ein so genanntes Zweckentfremdungsverbot. Das Objekt muss also ausschließlich der Förderung entsprechend genutzt werden
Wenn sie Maßnahmen in Angriff nehmen wollen, sind Private nicht auf sich allein gestellt: Sie können bis zu zehn Beratungsstunden bei der Stadt kostenlos in Anspruch nehmen. Das reicht nach Überzeugung von Peter Traub in den meisten Fällen „dicke“.