Teenie-Komödie: Love, Simon
Eigentlich möchte man meinen, dass im Genre der romantischen Teenie-Komödien die wesentlichen Themen schon abgehandelt sind und es keine Überraschungen mehr gibt. Die Romanverfilmung „Love, Simon“tritt den Gegenbeweis an – die Überraschung ist dabei aber weniger, dass die Hauptfigur homosexuell ist, sondern, dass es das in einem großen Hollywood-Film zuvor noch nicht gab. Regisseur Berlanti nähert sich dem Thema mit angenehm entspanntem Humor, ohne dafür auf Zwischentöne zu verzichten. Der 17jährige Simon Spier (Nick Robinson) ist mit seiner Homosexualität im Reinen, zögert aber dennoch, sich offen dazu zu bekennen – auch weil er es nervig findet, dass dies überhaupt so eine große Sache sein muss. Als sich ein Schulkamerad anonym auf einem Internetportal als schwul outet, nimmt Simon mit diesem „Blue“aber Kontakt auf, und es entspinnt sich ein feinfühliger Austausch. Simon rätselt, wer wohl hinter dem Pseudonym stecken könnte – hat aber bald noch ganz andere Sorgen, als ihn Außenseiter Martin (Logan Miller) mit der Drohung erpresst, den geheimen Austausch zu veröffentlichen … Simons ironische Kommentare als Erzähler und die sympathischen Darsteller machen den Film so unterhaltsam wie leicht verdaulich. An Extras gibt es einen Audiokommentar, entfallene Szenen und mehrere Dokus zum Filmdreh. (rot) FSK: 0 Jahre Preis: DVD: 14 Euro; Blu-Ray: 17 Euro Bewertung: