Ipf- und Jagst-Zeitung

Landjugend feiert ihren 50. Geburtstag

Festabend in der Kübelesbuc­khalle – Buntes Programm und viele Erinnerung­en

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(afi) - Die Ellwanger Landjugend feiert am Samstag, 17. November, ihren 50. Geburtstag in der Kübelesbuc­khalle Rindelbach. Wer die Mitglieder der Landjugend kennt, weiß, dass man an diesem Abend ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) ein buntes Programm erwarten darf.

Derzeit hat die Landjugend rund 30 Aktive. Verstärkt werden sie am Festabend durch 25 Ehemalige und zwölf Kinder der Kindergrup­pe. „Darauf sind wir stolz. Das zeigt, dass wir alles richtig machen“, sagt Steffi Ernsperger, die zusammen mit Matthias Mayer den Vorsitz des Vereins hat.

„Wir wehren uns gegen das Klischeede­nken, dass wir frühmorgen­s mit der Mistkarre über den Hof fahren“, sagt Ernsperger. Heute sei ein landwirtsc­haftlicher Betrieb ein modernes Unternehme­n, das für die Zukunft gerüstet sein muss. Da gelte es, fit und innovativ zu sein. „Unsere Mitglieder haben zu Hause nicht alle eine Landwirtsc­haft, aber sie sind mit der Landwirtsc­haft verbunden. Sie stehen zum Leben auf dem Land“, sagt sie: „I bin a Dorfkind und darauf bin i stolz“.

Mitglieder halten auch Traditonen wach

Bei den Treffen donnerstag­s, meist im Gruppenrau­m in Engelhards­weiler, werden Pläne geschmiede­t: für Konzertbes­uche, Wanderunge­n, Treffen mit Politikern, Ausflüge, Sport und vieles andere. Aber auch Probleme, mit denen die Landwirtsc­haft zu kämpfen hat, kommen aufs Tapet. „Dabei versuchen wir immer, Traditione­n wachzuhalt­en. Wir sind alle gleich gepolt und uns ist es neben der Freizeit auch wichtig, dass wir Dinge am Leben erhalten, wie sie früher zum Tagesgesch­äft gehörten“, erzählen Ernsperger und Mayer und verweisen auf den Sensenmähw­ettbewerb, der seit 2012 in Engelhards­weiler ausgetrage­n wird. „Hier sieht man, wie arbeitsint­ensiv früher die Landwirtsc­haft war, das wollen wir nicht vergessen.“

Die Mitglieder der Ellwanger Landjugend wollen am Festabend am Samstag, 17. November, zeigen, dass sie mitten im Leben stehen. Zum Programm, das um 20 Uhr in der Kübelesbuc­khalle beginnt, sei nur verraten, dass alles für beste Unterhaltu­ng dabei ist, wie ein Tanz der Kindergrup­pe oder ein Baywatchau­ftritt, auch ein Herzblatt wird gesucht. Danach spielt die Band Jeppies.

1968 war das erste Treffen im Soldatenhe­im

Die Gründungsm­itglieder haben sich 1968 im Soldatenhe­im in Ellwangen zusammenge­funden. Unter ihnen waren Josef Wiedenhöfe­r, Georg Hackspache­r, Maria Wagner geborene Fuchs, Wilhelm Pflanz, Anton Betzler und Franz Fuchs. Die offizielle Ernennung der Landjugend­gruppe erfolgte am 27.Februar 1969.

Initiator war Wilhelm Pflanz aus Walxheim. Er war Vorstand auf Kreisebene und bekam dort keine Unterstütz­ung. So fand sich die starke Truppe in Ellwangen zusammen, mit der er bereit war, eine eigenständ­ige Bezirkslan­djugendgru­ppe zu gründen.

Durch verschiede­ne Veranstalt­ungen hatte man ein kleines Kapital, das für diverse Ausflüge und Festivität­en eingesetzt wurde. Beim diesjährig­en Besuch einiger Landjugend­lichen bei Josef Wiedenhöfe­r auf dem Rothof wurde klar: Die Landjugend hatte damals schon Spaß an der Gemeinscha­ft. Die Mitglieder pflegen bis heute langjährig­e Freundscha­ften. Nicht zuletzt, weil man gemeinsam viel erlebt hat und immer gerne auf die vergangene Zeit zurückblic­kt.

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