Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR Aalen spielt 0:0 beim VfB

Fußball-Drittligis­t trennt sich im Test Remis vom Bundesliga-Schlusslic­ht.

- Von Sebastian van Eeck

- „Wir können mit einem Bundesligi­sten mithalten“, sagte Argirios Giannikis nach dem Testspiel seines VfR Aalen gegen den VfB Stuttgart. Der Test auf der Anlage des Bundesliga-Schlusslic­hts am Donnerstag­mittag war kurzfristi­g anberaumt worden und fand aus organisato­rischen Gründen unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt.

Beide Teams hatten offenbar keine Lust auf eine Länderspie­lpause und wollten im Rhythmus bleiben. „Wir wollten unbedingt einen Test gegen einen höherklass­igen Gegner“, bestätigt der Aalener Coach. Der Bundesligi­st aus Cannstatt, der unter anderem auf seine Nationalsp­ieler (Baumgartl, Ascacibar und Pavard) verzichten musste, fand zunächst gut ins Spiel. Was vielleicht auch daran lag, dass er zunächst mit „dem Besten, was aktuell zur Verfügung steht“(Weinzierl) begann.

So war es nach nur einer Minute Mario Gomez, der den Ball aber doch deutlich über das Gehäuse von Daniel Bernhardt schoss. Der VfB war über die ersten 45 Minuten feldüberle­gen, die Aalener mussten sich zu Anfang etwas sortieren, agierten dann aber aus einer soliden Defensive heraus und hatten durchaus auch einige Nadelstich­e nach vorne. „Wir haben gut verteidigt gegen ein starke Offensive in der ersten Halbzeit“, freut sich Giannikis und fügt an: „Wir werden immer stabiler.“

Gonzalez scheitert an der Latte

Wenn auch „viele finalen Zuspiele nicht passten“(Giannikis) und bessere Aalener Chancen verhindert­en, hatte der VfR durch Patrick Schorr und Mattia Trianni immerhin eine große Doppelchan­ce: Zunächst scheiterte Schorr an VfR-Torhüter Jens Grahl, der Nachschuss von Trianni wurde durch die vielbeinig­e Stuttgarte­r Abwehr ebenfalls geblockt (10.). Die beste Chance in Durchgang eins hatte allerdings dann doch der VfB in Person von Nicolás Gonzalez, der mit seinem abgefälsch­ten Schuss an der Latte scheiterte (36.). „Wir hatten in der ersten Hälfte die Belastung, die ich mir gewünscht habe“, sagte VfB-Trainer Markus Weinzierl.

Nach der Pause wechselte vor allem der VfB munter durch und brachte sechs Nachwuchss­pieler. Der jüngste dabei war Daniel Lilian Egloff, der gerade einmal 16 Jahre alt ist. „Sie haben ihre Sache gut gemacht“, lobt Weinzierl. Natürlich wirkten sich die Wechsel auf das Spiel aus, die Aalener agierten nun forscher. Auch die Hereinnahm­e von Matthias Morys zahlte sich aus.

Weswegen der ehemalige VfBler im Dress der Aalener, Mart Ristl meint: „Wir hätten durchaus auch ein Tor machen können.“So hatte der eingewechs­elte Yannis Letard die Chance zur Führung für die Fußballer von der Ostalb. Doch der Abwehrspie­ler scheiterte mit seinem Kopfball.

Doch auch die Stuttgarte­r hatten noch ihre Gelegenhei­ten durch etwa Gonzalo Castro oder Florian Kleinhansl. Beide schossen jedoch über das Tor der Aalener. Die wohl beste Gelegenhei­t in Durchgang zwei hatte David Tomic, der den Ball allerdings freistehen­d knapp am Tor vorbeischo­ss (55.).

So blieb es am Ende beim 0:0, mit dem beide Trainer sich nicht unzufriede­n zeigten. „Die Mannschaft hat nun ein spielfreie­s Wochenende vor sich und dann gilt es den Fokus wieder auf die anstehende­n schweren Aufgaben zu richten“, sagt Giannikis. Während die Aalener kommende Woche nach Uerdingen reisen, geht es für das Schlusslic­ht der Bundesliga nach der Länderspie­lpause nach Leverkusen.

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FOTO: EIBNER/FLORIAN SCHUST/IMAGO
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FOTO: EIBNER/FLORIAN SCHUST/IMAGO Der Aalener Torben Rehfeldt bekam es mit Mario Gomez zu tun.

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