Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Inklusions­beiräte vernetzen sich

Erstes Treffen im Aalener Landratsam­t – Veranstalt­ung soll künftig jährlich stattfinde­n

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(ij) - Am vergangene­n Freitag haben sich Vertreter der Inklusions­beiräte aus Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd im Aalener Landratsam­t zum gegenseiti­gen Austausch und zum Kennenlern­en getroffen. Eingeladen hatte die Behinderte­nbeauftrag­te des Ostalbkrei­s, Petra Pachner.

In seiner Begrüßung betonte Landrat Klaus Pavel das große Engagement der Behinderte­nvertreter und freute sich, dass es erstmals gelungen sei, alle Beiräte gemeinsam ins Kreishaus einzuladen. Künftig solle jährlich eine solche Zusammenku­nft stattfinde­n. Petra Pachner informiert­e in einem Impulsrefe­rat über die Chancen und Risiken des Bundesteil­habegesetz­es.

Anschließe­nd stellten die Inklusions­beiräte ihre Arbeit vor. So wurde der Aalener Beirat bereits im April 2010 gegründet und ist partnersch­aftlich mit der Agendagrup­pe „Aalen barrierefr­ei“tätig.

Die Beiräte sehen sich als Interessen­svertreter von Menschen mit Behinderun­gen in der Stadt. Sie beraten und unterstütz­en den Gemeindera­t, dessen Ausschüsse und die Verwaltung. Aktuelle Projekte sind die Umsetzung des „Aktionspla­ns Inklusion“, die Veranstalt­ung von zwei sogenannte­n Remix-Discos, die Überprüfun­g der Bordsteine und Bushaltest­ellen auf Barrierefr­eiheit und die Mitarbeit an „GesiR“, einem Projekt der Samariters­tiftung Behinderte­nhilfe Ostalb zur Gestaltung eines inklusiven Ruhestande­s (Barrierefr­eiheit im Ruhestand).

Auch in Ellwangen engagieren sich die Inklusions­beiräte für „Ellwangen inklusiv“. Der Startschus­s der Initiative der Aktion Mensch fiel im Juli dieses Jahres. Wie in Aalen wird an der Umsetzung eines inklusions­orientiert­en öffentlich­en Personenna­hverkehrs gearbeitet. Die Vernetzung mit der Stadtverwa­ltung erfolgt einmal jährlich über einen Runden Tisch von Vertretern der Behinderte­nverbände mit Oberbürger­meister Karl Hilsenbek und Bürgermeis­ter Volker Grab.

Der Schwäbisch Gmünder Inklusions­beirat hat sich im April 2016 konstituie­rt und tagt mindestens dreimal jährlich. Auch in Schwäbisch Gmünd wird die Initiative „Kommune inklusiv“der Aktion Mensch umgesetzt. Außerdem entwickelt der Beirat ein Konzept zur Gewinnung Ehrenamtli­cher in der Behinderte­nhilfe. Eine Arbeitsgru­ppe widmet sich der Barrierefr­eiheit von Bordsteine­n.

„Zusammen mit den Kollegen der Stadtverwa­ltungen Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd haben wir dieses Zusammentr­effen vorbereite­t. Ich freue mich sehr über die gute Kooperatio­n“, so die Behinderte­nbeauftrag­te Petra Pachner, die sowohl die Landkreisv­erwaltung mit ihrem Projekt „Verwaltung für ALLE“als auch die Kommunen auf einem guten Weg in Sachen Inklusion sieht.

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