Als Gemeinschaft unterwegs, um etwas zu bewegen
Erste Mitarbeiterklausur des Dekanats Ostalb in Leinroden
(ij) „Wir sehen uns im Dekanat als Weggemeinschaft.“So begrüßte Dekan Robert Kloker die Frauen und Männer im Ferientagheim Leinroden. Zum ersten Mal gab es dort eine Mitarbeiterklausur. „Ein Ergebnis aus dem Kirchenentwicklungsprozess Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, erläuterte der Dekan.
Kirche sei immer auf dem Weg, führte Dekanatsreferent Tobias Kriegisch in das Motto des Tages ein. „Es ist gut, auch die Perspektive öfter mal zu wechseln“, so Kriegisch. Deshalb habe man ganz bewusst Leinroden als Tagungsort ausgewählt. Bei dem Besuch des örtlichen Optikmuseums könnten die Mitarbeiter erleben, was Perspektivwechsel bedeuten kann. Die Wahrnehmung schärfen, genauer hinsehen, die Menschen in ihrem Leben und Alltag bewusster sehen – das sei Ziel der Klausur, hieß es.
Von den Klinikseelsorgern über die Betriebsseelsorge, von den Jugendreferaten und der Seelsorge für Menschen mit Behinderungen über die Landpastoral und Gehörlosenseelsorge bis hin zur Dekanatsgeschäftsstelle selbst, waren die Mitarbeiter der Einladung der Dekanatsleitung gefolgt und verbrachten in Leinroden gemeinsam einen eindrücklichen Tag. Dazu trug neben dem Besuch in Lingelbachs Scheune mit vielen optischen Phänomenen auch die gute Organisation bei. Insgesamt gingen die Tagungsteilnehmer mit dem Gefühl nach Hause, gemeinsam auf dem Weg zu sein und als Gemeinschaft auch etwas bewegen zu können.
Eröffnet wurde die Mitarbeiterklausur mit einem geistlichen Impuls in der evangelischen Kirche. Betriebsseelsorger Dr. Rolf Siedler gab dabei einen geschichtlichen Abriss vom Bau der Kirche und vor allem seines Bauherrn, Hans-Sigmund von Woellwarth. „Er war ein großer Humanist und probierte Neues aus“, sagte Siedler. Wie damals stehe die Gesellschaft auch heute vor einem Umbruch und habe mit großen Herausforderungen zu tun. Siedler spielte damit auf die Digitalisierung an, die „die Menschen aus ihrem Innersten vertreibt“.