Bester Zeitpunkt
Zu „100 Jahre Frauenwahlrecht: Diskussion um Wahlreform“(13.11.):
Das Jubiläum hat die Debatte zur Änderung des Frauenwahlrechts neu entfacht und löst naturgemäß kontroverse Reaktionen aus. Ich begrüße grundsätzlich die Bemühungen um Erhöhung der Frauenquote im Bundestag und in den Landesparlamenten. Dazu bedarf es jedoch einer Änderung des Wahlrechts. Im Zuge der Wahlrechtsreform sollte gleichzeitig die Möglichkeit einer Reduzierung der Parlamentssitze in Angriff genommen werden. Das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern und insbesondere der Bundestagswahl hat bekanntlich eine enorme Ausdehnung der Mandate zur Folge, was nicht zwangsläufig zu einer größeren Effizienz der Parlamentsarbeit führen muss. Unbestritten ist, dass die unnötige Aufblähung eine erhebliche Steuerbelastung nach sich zieht. Der beste Zeitpunkt für eine derartige Reform ist stets unmittelbar nach der Wahl. Gottlieb Rist,
Lindau Zum Artikel „Was hinter den offenen Haftbefehlen steckt“(15.11.):
Welch ein Zynismus
Offenbar sind 3200 Tatverdächtige flüchtig. Diese Zahl wird dann mit „nur“16 Prozent bezeichnet. Erstaunlich. Mit dem Wort „nur“bezeichnet man 3200 kriminelle Tatverdächtige. Was ist das für ein Zynismus unseres Innenministers. Und immerhin 16 800 Kleinkriminelle laufen auch noch frei herum. Klaus Wolff,
Laichingen
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