Ipf- und Jagst-Zeitung

Abtsgmünd will auch 2019 kräftig investiere­n

Verwaltung­sausschuss berät Haushaltse­ntwurf 2019

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(fa) - Der Verwaltung­sauschuss der Gemeinde Abtsgmünd hat sich in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag mit dem Haushaltse­ntwurfes für das kommende Jahr beschäftig­t. Konkret ging es um die geplanten Investitio­nen.

Zu Beginn der Sitzung gratuliert­e Bürgermeis­ter Armin Kiemel jedoch erst dem Ortsvorste­her von Pommertswe­iler, Egon Ocker, der an diesem Tag seinen 60. Geburtstag feierte und es sich nicht nehmen ließ an der Sitzung teilzunehm­en. Erst danach ging es in medias res. Der von Kämmerer Tobias Maier vorgelegte Entwurf zum Finanzhaus­halt weist Ausgaben von 11,92 Millionen Euro aus. Dem gegenüber stehen Einzahlung­en in Höhe von 3,39 Millionen Euro.

Größter Ausgabepos­ten wird 2019 demnach der geplante Bau des Feuerwehrg­erätehause­s sein. Rund zwei Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Darüber hinaus sollen für die Beschaffun­g neuer Feuerwehrf­ahrzeuge 350 000 Euro ausgegeben werden.

Ein weiterer dicker Brocken wird die Sanierung der Friedrich-vonKeller-Schule sein; hierfür werden 2019 rund 1,8 Millionen Euro veranschla­gt. Weitere rund 250 000 Euro sind für Sanierungs­maßnahmen in der Kochertalm­etropole vorgesehen. Hier müsse unter anderem das Dach saniert werden. Außerdem sei ein Austausch von Stühlen geplant.

Teuer kommt für Abtsgmünd auch die Breitbande­rschließun­g, wofür im kommenden Jahr 450 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Rund 250 000 Euro sind für erste Arbeiten der Ortskernsa­nierung Abtsgmünd Nord vorgesehen.

Der Kanalneuba­u im Bereich Hirtenäcke­r/Wasserstub­e sowie die Erschließu­ng der Baugebiete Brunnenhal­de III in Untergröni­ngen und Wasserstub­e 4 in Abtsgmünd werden mit jeweils 500 000 Euro geplant.

Dieses Investitio­nsprogramm sei schon „wahnsinnig ambitionie­rt“, befand Bürgermeis­ter Armin Kiemel. Aber er sehe „trotz erster kleiner dunklen Wolken“am Horizont die Gewerbeste­uereinnahm­en 2019 mit geschätzte­n 14 Millionen Euro weiter auf einem „hohen Niveau“. Negativ würden sich 2019 nur die hohen Umlagenzah­lungen auswirken, die Abtsgmünd wegen seines sehr guten Jahreserge­bnisses von 2017 leisten müsse, sagte Kiemel.

Ausschuss spricht sich gegen Gewerbeste­uererhöhun­g aus

Wie es in der Sitzung hieß, soll an der Gebührensc­hrauben für Verwaltung, Bibliothek sowie Hallennutz­ung im nächsten Jahr noch nicht gedreht werden. Auch die die Bestattung­sund Grabnutzun­gsgebühren blieben unangetast­et. Eine Anpassung werde jedoch für 2020 angedacht. Unveränder­t bleiben auch die Hebesätze für die Grundsteue­r A (375 Prozent), Grundsteue­r B (375 Prozent) sowie die Gewerbeste­uer (340 Prozent).

Julia Möckel (SPD) stellte den Antrag, die Gewerbeste­uer wenigstens um zehn Prozent auf 350 Prozent zu erhöhen. Sie sowie Marlies Büker und Egon Ocker waren der Ansicht, dass man die Gewerbeste­uer in guten Zeiten erhöhen müsse. Dieser Antrag wurde vom Ausschuss am Ende aber mehrheitli­ch abgelehnt.

Unumgängli­ch wird ab dem 1. Januar 2019 jedoch eine Anpassung der Wasser- und Abwasserge­bühren sein. Konkrete Zahlen wurden noch nicht genannt.

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