Virngrundrecken überraschen nicht
Volleyballer des TSV Ellwangen scheitern im Pokal an SG MADS, blicken aber nach vorne
(bp/an) - Die Überraschung in Ellwangen blieb aus. Die Herren des Volleyball-Landesligisten TSV Ellwangen haben in der zweiten Runde des VLW-Pokals das Lokalderby gegen den Regionalligisten SG MADS Ostalb mit 1:3-Sätzen verloren. Allein im dritten Satz konnten die Ellwanger Paroli bieten. „Da war mehr drin“, resümierte TSVler Julius Gaugler (22) nach dem PokalAus im Gespräch mit den „Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagst-Zeitung“– und blickt nach vorne.
Ein magischer Pokalabend sollte es werden. Eine gefüllte Halle, ein spannungsgeladenes Publikum und eine solide Tagesform wollten die Ellwanger der in der Regionalliga spielenden Ostalb-Spielgemeinschaft entgegenstellen. 200 Zuschauer schauten sich das Lokalduell in der Rundsporthalle denn auch an. „Das Publikum hat uns extrem nach vorne gepeitscht“, freute sich Gaugler. Doch die SG MADS ließ den Hausherren zu Beginn des ersten Satzes keine Chance. Schwer kamen die Ellwanger in Fahrt und brachten als Außenseiter die vorhandenen PS nicht auf das Parkett. Folgerichtig ging der erste Satz geht an den Favoriten aus Aalen. Von Ärgern konnte zunächst keine Rede sein, denn die TSVler kamen auch in Satz Nummer zwei nicht wirklich in ihr gewohntes Spiel. Die Spielgemeinschaft aus Mutlangen, Aalen, Durlangen und Spraitbach hatte leichtes Spiel und erhöhte rasch auf 2:0-Sätze.
Ellwangen bäumte sich auf, fand durch eine nun solide Annahme und Zuspielleistung in bekannte Abläufe und überraschte die MADS im dritten Satz. Ein guter Vorsprung wurde durch den gesamten Satz gerettet. Überrumpelt vom Ellwanger Spiel konnten die Gäste den Satzgewinn nicht verhindern und ein gewonnener Satz ging nach Ellwangen, zum zwischenzeitlich Stand von 1:2.
TSVler konzentrieren sich auf die Liga
Spannend hätte es noch werden können, sofern die Leistung auf beiden Seiten unverändert geblieben wäre. Jedoch hat das Regionalligateam die Qualität in ihren Reihen, um auf einen stärkeren Landesligisten reagieren zu können. Satz Nummer vier war den ersten beiden recht ähnlich. Das Endergebnis von 3:1 für die Ostalb-Spielgemeinschaft war rückblickend betrachtet ein durchaus solider Auftritt der Virngrundrecken. Den Schwung aus dem gewonnen Satz nehmen die Ellwanger mit in das Ligaduell an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den SV Fellbach 4. Nach zwei Niederlagen in der Liga und im Pokal will der Tabellenzweite dieses Spiel „möglichst positiv gestalten.“Für den weiteren Verlauf der Saison nach dem Pokal-Aus hat Gaugler keine Sorgen. „Wir sind gut gerüstet“, sagt der TSVler. Der Oberliga-Absteiger darf sich fortan auf die Liga konzentrieren.
Janos Schaller, Pius Maier, Lorenz Liss, Markus Schimpf, Lenard Schwenk, Tobias van der Jagt, Christian Kopp, Tom Wenczel, Julius Gaugler, Simon Ziegler, Michael Mahler, Linus Liss. Trainer: Jürgen Schwenk.