Wehr feiert Ankunft der Drehleiter
Jetzt steht intensive Übungsarbeit an, um das Fahrzeug kennenzulernen
(ij) - Elf Monate nach der Bestellung und mit drei Monaten Verspätung hat die Bopfinger Feuerwehr ihr neues Drehleiterfahrzeug in Empfang genommen. Es ersetzt das vorherige, 20 Jahre alte Fahrzeug und wurde von der Karlsruher Firma Rosenbauer gebaut.
- Was lange währt, wird endlich gut: Elf Monate nach der Bestellung und mit über drei Monaten Verspätung hat die Bopfinger Feuerwehr ihr neues Drehleiterfahrzeug des Typs DLK(A) 23/12 in Empfang genommen. Es ersetzt das vorherige, 20 Jahre alte Fahrzeug und wurde von der Karlsruher Firma Rosenbauer gebaut.
Mit einer 30 Meter langen Leiter mit Gelenkteil, einem 500-Kilogramm-Schwerlastkorb, Wärmebildkameras und zusätzlichen Scheinwerfern ist es mit der aktuellen Technik ausgestattet. Der Gesamtpreis lag bei 640 000 Euro. „Angesichts dieser vielen Technik haben wir jetzt viele Schulungen und Übungen vor uns“, so Kommandant Andreas Mailänder. „Um uns an das Fahrzeug zu gewöhnen, werden wir in naher Zukunft vermehrt mit dem Fahrzeug ausrücken und fahren. Auch um zu erkennen, ob wir noch alle Straßen in der uns gewohnten Form befahren können. Daher möchten wir die Bopfinger Bevölkerung jetzt schon um Nachsicht bitten“, fährt er fort.
„Bei der Vergabe des Auftrages haben wir mit der Firma noch eine zweitägige Einweisung für acht Mann ausgehandelt. Diese war im ursprünglichen Preis nicht inkludiert und ist in dieser Form auch nicht vorgesehen“, wundert er sich: „Eigentlich ein Unding“, vor allem wenn man bedenke, dass für eine kleine einfache Traglastspritze eine zweitägige Einweisung vorgeschrieben sei. „Dass die acht teilnehmenden Kameraden hierfür ihren Urlaub opfern mussten, steht auf einem anderen Blatt“, ergänzt er, um aber sofort wieder die Vorzüge des neuen Fahrzeugs zu loben. So kann man durch das Gelenk die Drehleiter auch über ein Haus hinweg nutzen oder bis zu einem gewissen Grad auch bei der Tiefenrettung einsetzen.
„Aber bis wir das alles nutzen können, werden noch einige Tage vergehen. Jetzt werden wir erst einmal die anderen Kameraden einweisen und dabei das Gerät immer besser kennenlernen.“Über den Termin der offiziellen Inbetriebnahme soll noch entschieden werden. Angedacht ist eine Fahrzeugsegnung am Floriansfest, dem 4. Mai. Inoffiziell möchte man das Fahrzeug aber bereits im Laufe der kommenden Woche in Betrieb nehmen. Daher heißt es für die Kameraden in den nächsten Tagen „üben, üben, üben“. Mit der Bitte an die Bevölkerung, eventuelle Lärm- oder Verkehrsbelästigungen zu tolerieren. Denn hier investieren Freiwillige ihre Freizeit in die Sicherheit aller.