Totensonntag mit Jenkins-Requiem
(an) - „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten“. Dieser Überschrift widmet sich das nächste traditionelle Totensonntagskonzert in der Aalener Stadtkirche am 25. November ab 18 Uhr.
Die Aalener Kantorei, die Jugendkantorei und ein ungewöhnlich besetztes Orchester führen unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller das Requiem des britischen Erfolgskomponisten Karl Jenkins auf. Jenkins hat mit seinen Werken „Adiemus“und „The armed man“Weltruhm erreicht. In seinem 2004 komponierten Requiem stellt er dem lateinischen Text der Totenmesse fünf japanische Kurzgedichte (Haikus) von Tod und Vergänglichkeit gegenüber. So entsteht ein Werk mit 13 Sätzen, 13 ist eine göttliche Zahl in der japanischen Kultur mit besonderer Segenskraft. Hier wirken Klänge von hypnotischer Kraft und Melodien, die im Hörer auf spirituelle Weise einen sechsten Sinn anzusprechen zu scheinen.
Rhythmen und harmonische Wendungen, die aus Ethno-, Popund klassischen Traditionen stammen und doch gleichzeitig unverkennbar die Aura keltischer Einflüsse besitzen. Besonders mitreißend ist der Hip-Hop-Rhythmus im „Dies irae“. Jenkins verbindet auf originelle Weise die Tonsprache klassischer Musik mit Elementen von Jazz und Weltmusik. Die Chöre werden von Harfe, Flöte, Hörnern, Pauken, großem Percussion und Streichern begleitet. Nach ihrer Entstehung war diese Komposition monatelang auf Platz eins der britischen Klassik-Charts.
Als Solisten treten Tobias Southcott (Harfe), Dietlinde Fuchs (Flöte) und Percussionisten der Schlagzeugklasse von Alfred Ruth auf. Das Werk wird auf der Empore aufgeführt und dauert eine Stunde.