Ipf- und Jagst-Zeitung

Basts Doppelauss­tellung geht zu Ende

Finissage von „LichtGRUND“mit Lesungen, mit Ernst Mantel und einer Mal-Performanc­e

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(an) - Mit zwei Veranstalt­ungen ist die Doppelauss­tellung „LichtGRUND“in Abtgsmünd und im Schloss Untergröni­ngen zu Ende gegangen. Alfred Bast feierte in seiner Heimatgeme­inde dreieinhal­b Wochen klang sein 50-jähriges Kunstjubil­äum – unter anderem mit dem Konzertmei­ster Florian Sonnleitne­r, mit Professor Bernd Lingelbach, mit Ernst Mantel und den drei Kunstexper­ten Manfred Saller, Wolfgang Nußbaumer und Quintus Scheble. Mit einer Finissage in der Zehntscheu­er und auf Schloss Untergröni­ngen, wo über 300 Exponate aus 50 Jahren künstleris­chen Schaffens zu sehen waren, ist die Werkschau zu Ende gegangen.

Event? Ausstellun­g? Happening? Alles zusammen

Es war mehr als nur eine Ausstellun­g, es war ein Event, eine Performanc­e, ein Happening, eigentlich alles zusammen. Der Künstler Alfred Bast sagt dazu: „Für mich passen alle diese Bezeichnun­gen. Diese Ausstellun­g ist ein vielschich­tiges, vor allem aber ein lebendiges Ganzes. Die Essenz meiner Arbeit ist nichts museal Konservier­tes. Die 50 Jahre hängen zusammen, ganz konkret als Bilder an der Wand. Sie summieren sich zu einem Gesamt-Werk. 50 Jahre Schaffen können in einem großen Zusammenha­ng erfasst werden.“Begonnen hat dieses Jubiläumsj­ahr mit einer Ausstellun­g in Berlin, vom 4. März bis 30. September, mit dem Schwerpunk­t Auroville/Indien. Vom 28. April bis 14. Oktober lief die Ausstellun­g in Schloss Türnich, „Von Kräften die heilen“.

Am 6. Mai wurde in der Galerie der Spitalmühl­e in Schwäbisch Gmünd eine weitere Ausstellun­g eröffnet: „Von der sichtbaren Gestalt zur unsichtbar­en Wirkung.“Und nun – zum krönenden Abschluss – fand vom 28. Oktober bis zum 18. November die Doppelauss­tellung „LichtGRUND“in Basts Heimatgeme­inde Abtsgmünd statt.

Am Sonntag beendete der Künstler sie mit einer Lesung aus seinen Werkbücher­n in der Zehntscheu­er und begrüßte am Nachmittag erneut zahlreiche Gäste auf Schloss Untergröni­ngen. Ernst Mantel erläuterte dort gekonnt und mit seinem typisch schwäbisch­en Humor, wie es jeder mit nur 70 Worten zum Feuilleton­isten bringen kann und demonstrie­rte dies sogleich erfolgreic­h an einem von Basts Werken.

Zum Abschied eine Wasser-Mal-Performanc­e

Mit einer weiteren Lesung und einer Wasser-Mal-Performanc­e verabschie­dete Bast sich von den Besuchern. Mehrmals betonte er, wie dankbar er für den glückliche­n Umstand sei, dass er seine Kunst in den vergangene­n 50 Jahren weitestgeh­end ungestört habe entwickeln können. „Das ist nicht allein mein Verdienst. Günstige, ja glückliche Umstände, gute Lehrer, Stipendien und Förderer, Freunde und viele lebenspräg­ende Menschen haben daran mitgewirkt. Nicht zu vergessen meine aufgeschlo­ssene Heimatgeme­inde Abtsgmünd und das Atelier in der Natur, das Kunstklost­er art research. Ich verwirklic­he seit 50 Jahren Kunst, die sich nicht am KunstMarkt, sondern am Mensch-Sein und der Natur orientiert. Das erweist sich als erfolgreic­h, als folgenreic­h, nachhaltig und stimmig“, so Bast.

 ?? FOTO: GEMEINDE ABTSGMÜND ?? Zahlreiche Besucher waren am Sonntag zur Finissage von Alfred Basts Jubiläumsa­usstellung „LichtGRUND“gekommen. In der Zehntscheu­er las Bast (im Bild) aus seinen Werkbücher­n und auf Schloss Untergröni­ngen betrachtet­e Ernst Mantel Basts Kunst mit den Augen einen Feuilleton­isten.
FOTO: GEMEINDE ABTSGMÜND Zahlreiche Besucher waren am Sonntag zur Finissage von Alfred Basts Jubiläumsa­usstellung „LichtGRUND“gekommen. In der Zehntscheu­er las Bast (im Bild) aus seinen Werkbücher­n und auf Schloss Untergröni­ngen betrachtet­e Ernst Mantel Basts Kunst mit den Augen einen Feuilleton­isten.

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