Singen für teure Flugtickets
Benefizkonzert für die deutsch-argentinische Partnerschaft
(ng) - Im kommenden Jahr wird zum 25-jährigen Bestehen Partnerschaft der Kirchengemeinden Hohenberg und Rosenberg mit Vilmer, einer Gemeinde in der nordargentinischen Region von Santiago del Estero, eine Gruppe junger Menschen in den Virngrund kommen. Die Flugtickets dafür sind teuer. Weshalb am vergangenen Sonntag ein Benefizkonzert in der Sankt-Jakobus-Kirche in Hohenberg stattfand. Es sangen und spielten die Band „Milch und Honig“aus Tübingen, der Kirchenchor Rosenberg sowie engagierte junge Leute der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) Hohenberg.
Den Auftakt machte die Tübinger Studentenband „Milch und Honig“mit „Solo le pido a dios“. Danach intonierten sie den Simon and Garfunkel-Ohrwurm „Sound of silence“, fragten mit „One of us“, wenn Gott einer von uns wäre, lobten den Herrn mit „10 000 Reasons“, interpretierten JP Coopers „Passport home“und verabschiedeten sich mit „Alma misionera“, einem in Lateinamerika sehr verbreiteten Lied.
Eine Besonderheit der Hohenberger Benefizkonzerte für Vilmer ist sein Kontrastprogramm. Damit möglichst viele Menschen in der Gemeinde Rosenberg diese Partnerschaftsidee mittragen, sollen auch möglichst viele Facetten der Musik der Virngrundgemeinde zum Tragen kommen.
Unter der Leitung von Ellen Riek begann der Kirchenchor Rosenberg mit dem alten Volkslied „Der Mond ist aufgegangen“, sang verhalten und getragen das zum November passenden „Meine Seele ist stille in dir“und beendete seinen Part mit „Schau auf die Welt“des zeitgenössischen englischen Tonsetzers John Rutter.
Den Übergang zur KjG schafften Franziska Blattner und Pauline Köder. Mutig und frisch begleitete sich Franziska Blattner mit der Gitarre bei „One call away“von Charlie Puth, Pauline Köder reihte sich mit eigener Gitarrenbegleitung bei „All of me“bravourös in die große Reihe vieler Jazzgrößen ein.
Den Schlusspunkt des Benefizkonzertes setzte wiederum der Kinderchor der KJG Hohenberg. Lea Knecht hatte mit dem diesjährigen Doppelquartett „Glück“einstudiert, trug „Wunder“vor und beendete den Benefizbeitrag mit „Hallelujah“von Leonard Cohen.
Franziska Brendle moderierte den Abend. Elena Blattner stellte die Partnerschaftsarbeit mit Vilmer vor. Mit Glühwein, Punsch und Spekulatius endete der allmählich winterlich gewordene Abend vor dem Jakobushaus.