Jagstzell drückt weiter auf die Tube – auch 2019 sind große Investitionen geplant
Kämmerer Philipp Förstner stellt im Gemeinderat den Investitionsplan für das kommende Jahr vor – neuer Haushalt enthält erste Planungsrate für den Umbau des Rathauses
(afi) - Der Gemeinderat Jagstzell hat sich in seiner jüngsten Sitzung ám Montag mit dem Haushalt für das kommende Jahr beschäftigt. Konkret ging es um die geplanten Investitionen im kommenden Jahr. Und da hat Jagstzell sich wieder einiges vorgenommen.
Bürgermeister Raimund Müller betonte eingangs, dass die Gemeinde derzeit eine gute Finanzlage habe. Obgleich man zuletzt viele, durchaus auch kostspielige Vorhaben umgesetzt habe, wie das Projekt Fußgängerunterführung, die Komplettsanierung Wacholderweg/ Schulsteige, oder auch den Anschluss der Kläranlage Dankoltsweiler an die Sammelkläranlage Jagstzell, komme die Gemeinde Jagstzell 2018 wahrscheinlich ohne eine Kreditaufnahme aus. Geplant war ursprünglich eine Kreditneuaufnahme von 750 000 Euro.
2019 werde das aber vermutlich anders aussehen. Müller nannte eine Zahl von rund 350 000 Euro, die nach derzeitigen Planungen an Krediten benötigt würden. Dafür wird aber auch wieder einiges in Jagstzell geplant. Das zeigte im Anschluss Kämmerer Philipp Förstner auf, der den Gemeinderäten den Investitionsplan 2019 vorstellte.
Die größten Brocken im kommenden Jahr:
Für die Sanierung der alten Schule fließen 2019 rund 670 000 Euro; im Haushalt 2018 wurden für das Vorhaben bereits 330 000 Euro bereitgestellt. Die Kosten für den Umbau des
Jagstzeller Rathauses werden auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt. Im Haushaltsjahr 2019 ist die erste Planungsrate in Höhe von 30 000 Euro für dieses Vorhaben eingestellt.
Geplant ist außerdem die Anschaffung eines neuen Mobilbaggers für den Bauhof. Geschätzte Kosten: 140 000 Euro.
Die Feuerwehr bekommt eine Ersatzbeschaffung für den alten Unimog in Form eines HLF10 Geländewagens. Dafür werden im kommenden Jahr 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Jagstzeller Sportstätte soll für 64 000 Euro um einen WC-Container, ein neues Lagergebäude und einen Gastroanbau erweitert werden. Für innerörtliche Straßensanierungsmaßnahmen sind 100 000 Euro eingeplant. Ein großer Brocken ist die Erschließung „Buschle“in Dankoltsweiler, die mit geschätzten Gesamtkosten von 2,5 Millionen Euro zu Buche schlägt. Im Haushaltsplan 2019 werden dafür rund 700 000 Euro eingestellt Für den Parkplatz Göpelscheuer, der rund 100 000 Euro kosten soll, wird 2019 eine Summe von rund 60 000 Euro fließen, die nachfinanziert werden muss. Die Sanierung der Brücke an der Rot ist ebenfalls für das Jahr 2019 vorgesehen. Dafür fallen Kosten in Höhe von 275 000 Euro an. Für Kanalsanierungsmaßnahmen rechnet die Gemeinde mit rund 80 000 Euro. Und für die Sanierung der Sammelkläranlage Jagstzell werden 151 000 Euro in die Hand genommen. Dies sind nur die größeren Brocken in der von Kämmerer Philipp Förstner vorgetragenen Investitionsliste. Für viele der Maßnahmen sind bereits Fördermittel aus verschiedenen Töpfen beantragt. Fließen die Gelder wie erhofft, zeigte sich Bürgermeister Raimund Müller zuversichtlich, dass Jagstzell 2019 in seiner Entwicklung einen weiteren, deutlichen Schritt nach vorne machen werde.