Neue Heizverteilung für die Jagsttalschule
In den Klassenzimmern wird es nicht mehr warm – Arbeiten sollen Schulbetrieb nicht beeinträchtigen
(ard) - Im kommenden Jahr soll in der Jagsttalschule in Westhausen eine neue Heizungsverteilung installiert werden. Der Schulbetrieb soll dadurch aber nicht beeinträchtigt werden.
Den notwendigen Baufreigabebeschluss hat am Dienstag der Ausschuss für Bildung und Finanzen des Kreistags gefasst. Die komplette Erneuerung der Heizungsverteilung ist ein weiterer Schritt der seit 2013 laufenden Sanierungsmaßnahmen an der Jagsttalschule. Insgesamt hat der Kreis bislang dafür rund 1,2 Millionen Euro ausgegeben.
Ablagerungen in den Heizschlangen
Notwendig ist die nächste Sanierungsstufe geworden, weil in den letzten Jahren die Klassenräume in den Wintermonaten nicht mehr ausreichend geheizt werden konnten. Als Grund für die Heizungsprobleme wurden Ablagerungen in den in den Böden fest einbetonierten Heizschlangen und den 27 Heizkreisverteilern genannt.
Die wirtschaftlichste Lösung sei, die Heizverteilung mit Aufputzleitungen und konventionellen Heizkörpern, im Werkstattbereich auch mit Deckenstrahlern, zu erneuern, erklärte Achim Bihr, der Leiter des Geschäftsbereichs Hochbau und Gebäudewirtschaft im Landratsamt. Andernfalls müsste man in der ganzen Schule die Böden aufstemmen und die einbetonierten Heizschlangen freilegen, was erheblich teurer wäre.
Im Zuge der Arbeiten soll auch noch ein bislang mit Öl betriebener Heizkessel zur Spitzenabdeckung und als Ausfallsicherung durch einen Erdgaskessel ersetzt werden. Die reguläre Beheizung der Jagsttalschule läuft über ein Erdgas-Blockheizkraftwerk.
Die neue Heizungsverteilung kostet knapp 625 000 Euro, weitere Anpassungsarbeiten belaufen sich noch einmal auf 75 000 Euro. 90 Prozent der Kosten trägt der Bund mit Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.
Die Arbeiten sollen abschnittweise und vor allem in den Ferienzeiten erledigt werden, so dass der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Ende 2019 sollen sie fertig sein.