Ipf- und Jagst-Zeitung

Kultur trifft auf Leben

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(ehü) - „Kultur trifft sich jetzt hier mit Leben“: Mit diesen Worten hat Clemens Wochner-Luikh, Bereichsle­iter Wohnen und Pflege, die Ausstellun­g „Faszinatio­n Aquarell“von Manfred Liebhardt im Pflegeheim Sankt Elisabeth in Aalen eröffnet. Bis zum 8. März sind hier 63 Exponate voller Farbenprac­ht zu bewundern. Die Idee für diese Ausstellun­g hatte die Heimleiter­in Christine Baum.

Einen Einführung­svortrag hielt Dietmar Fischer. „Kunst entsteht im Auge des Betrachter­s. Jedes Urteil über Kunst gründet auf Empfindung­en“, sagte er und hob die farblich-ästhetisch­e Qualität der Werke von Liebhardt hervor. Der Bopfinger Künstler habe ein Gespür für den Reiz historisch­er Architektu­r. Seine Malreisen hätten ihn quer durch Deutschlan­d, aber auch nach England, Frankreich, Italien und in die USA geführt. Hier habe ihn speziell der Grand Canyon inspiriert.

Technik fast perfekt

Fischer attestiert­e Liebhardt, die Aquarellte­chnik perfekt zu beherrsche­n. Seine Werke reichten von Stillleben über Landschaft­en und Blumen bis hin zu künstleris­chen Ausflügen in Tierwelten. Seine leichte, spontane Art fasziniere den Betrachter. Ein guter Blick für Perspektiv­en kennzeichn­e seine Bilder ebenso wie eine helle, heitere Farbgebung. Bei seinen Ausstellun­gen präsentier­e er auch immer Exponate mit Motiven aus der jeweiligen Region. Diese seien oft Dokumente einer mehr und mehr verschwind­enden historisch­en Bausubstan­z in den Städten, unterstric­h Fischer.

Faszinatio­n Natur

Liebhardt selber hob seine Liebe zur Natur hervor, die er immer wieder gerne erkunde. Er bezeichnet­e seine Werke als Spuren einer Welt, in der er mit sich im Reinen sei.

Beim Betrachten der Exponate ist die Faszinatio­n der Natur deutlich zu spüren. Liebhardt setzt den Härtsfelds­ee romantisch in Szene, stellt den Weg zum Kloster in Neresheim und die Radgasse in Aalen feinfühlig dar, lässt aber auch bei den Red Rocks am Grand Canyon oder bei den Niagarafäl­len die Wucht und die Fülle der Natur erahnen. Seine Stillleben und Floristikm­otive überzeugen mit Detailgena­uigkeit und kraftvolle­r Farbgebung. Die Vernissage wurde vom Trio Akustik 3 musikalisc­h umrahmt.

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