FDI: Harte Attacke gegen OB
Während für die Fraktion zur Durchsetzung des Informationsrechts (FDI) sich vor allem um die konjunkturelle Entwicklung und die Verschuldung der Stadt sorgte, griff in erster Linie OB Thilo Rentschler einmal mehr persönlich scharf an. Trotz guter Wirtschaftslage, so Klein, stocke die Konjunktur in Deutschland. Zusammen mit der Wohnungsbau und den Stadtwerken habe Aalen insgesamt 137 Millionen Euro Schulden. Und es geschehe dabei nichts, was etwa die Stadtwerke stärken könnte, indem sie zum Beispiel selbst an der Gewinnung von Energie mitwirkten. Die Einnahmenseite im Etatentwurf 2019 hielt Klein für zu optimistisch. Dementsprechend müssten auch die geplanten Investitionen um mindestens zehn auf 40 Millionen Eruo gesenkt werden durch Streckung in das Jahr 2020 hinein. Investitionen wie den Stadtoval-Steg könne sich die Stadt schon gar nicht leisten, so Klein.
Rehm warf Rentschler ein fatales zyklisches Finanzgebaren vor. Sein persönliches Referat dürfe er nicht mit einer „persönlichen Verfügungsmasse“verwechseln. Der OB, so Rehm weiter, trete die Gemeindeordnung mit Füßen, führe sich auf „wie ein Alleinherrscher in einem totalitären Staat“und habe das „System der gestückelten Informationen“eingeführt. Er berausche sich an Schlagworten, die für ihn „der kürzeste Weg zur kommunalen Selbstbefriedigung sind“, und lasse die Stadt am Ende ins „offene konjunkturpolitische Messer“laufen.
Friedrich Klein Norbert Rehm