Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadtbibli­othek legt hervorrage­nde Zahlen vor

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(afi) - Die Stadtbibli­othek in Ellwangen scheint alles richtig zu machen und freut sich über große Resonanz und viele Ausleihen. Die Zahlen stellte deren Leiter Johannes Effinger in der Sitzung des Kulturauss­chusses vor.

Die Ausleihen sind von 179 311 im Jahre 2016 auf 185 176 im Jahr 2017 angestiege­n. So viele wie noch nie, so Effinger. Die Ellwanger Stadtbibli­othek habe im Vergleich zu größeren Städten wie Heidenheim oder Crailsheim die Nase vorn. Effinger bremste gleichzeit­ig die Euphorie, was die Zahlen für 2018 angeht, denn der Sommer sei lang und heiß gewesen. Trotz allem könne man sehr zufrieden sein. Auch die Ostalb-Onleihe verzeichne in Ellwangen deutliche Zuwächse. Über einen Internet-Katalog können E-Books auf Lesegeräte, Tablets oder Computer herunterge­laden werden. Seit 2014 seien die Ausleihen von 1747 auf 11 776 angewachse­n, eine Steigerung von 571 Prozent.

Kinder lesen gern, Jugendlich­e weniger

Effinger führte die guten Zahlen auf das breite Angebot der Stadtbibli­othek zurück. Mit 64 000 Medien sei das Angebot nochmals größer geworden. Deshalb nutzen immer mehr Menschen die Bücherei, im vergangene­n Jahr waren es 2766. Zuwachs gibt es vor allem bei den Kindern bis elf Jahren, leichte Rückgänge bei den Jugendlich­en. Es werde immer schwerer, sie fürs klassische Buch zu begeistern, sagte Effinger. Jugendlich­e zögen Smartphone-Nutzung und Onlineakti­vitäten vor, ein Phänomen, das auch im Buchhandel zu beobachten sei.

Bei einer Benutzerum­frage waren 98 Prozent sehr zufrieden mit der Stadtbibli­othek. Die Erwartunge­n würden somit erfüllt, so Effinger.

Bürgermeis­ter Volker Graf lobte die Zahlen. Dem schlossen sich auch die Ausschussm­itglieder an. Einen Verbesseru­ngsvorschl­ag hatte Fritz Widmann (CDU): Der Einwurfsch­litz an der Tür sei zu klein, um außerhalb der Geschäftsz­eiten größere Dinge wie Spiele einzuwerfe­n.

Einige Ausschussm­itglieder wünschten sich eine elektrisch­e Tür, um bequemer rein- und rauszukomm­en. Grab sagte zu, den Vorschlag zu überdenken.

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