So können sich Bürger vor Einbrüchen schützen
Die Polizei informiert beim Roten Tisch der SPD zum Thema Einbruchsicherung sowie Gefahren im Internet, am Telefon und an der Haustür
- Beim Treffpunkt Roter Tisch des SPD-Ortsvereins Bopfingen-Sechta-Ries haben zwei Polizisten über den Einbruchschutz sowie über Gefahren im Internet, am Telefon und der Haustür informiert.
Den ersten Block zum Thema Einbruchschutz hatte Walter Meyer vom Polizeiposten Bopfingen vorgestellt. Die positive Nachricht nahm er direkt vorweg: „Wir erleben einen Rückgang der Fallzahlen bei Einbrüchen.“Die Zahl der Einbruchsversuche würde jedoch steigen. Das zeige, dass man sich schützen könne. „Es fängt jedoch beim Verhalten des Einzelnen an“, erklärte Meyer.
Besondere Schwachstellen seien Fenster und Türen. Mit einem einfachen Schraubenzieher sei es ein Leichtes, diese aufzuhebeln, erklärte Meyer. Um das zu verhindern, gebe es Fenster mit einer speziellen Sicherung oder abschließbare Fenstergriffe. Wichtig sei es auch, Fenster zu schließen und Türen abzuschließen, wenn man das Haus verlasse, das erschwere den Zugang. Auf Kellerabgänge und Kellerfenster müssten Hausbesitzer ein besonderes Auge haben, da diese von Einbrecher vorzugsweise gewählt werden. „Sie nutzen es aus, dass sie dort unbeobachtet agieren können“, sagte der Polizeihauptkommissar.
Daher riet er auch dazu, das Haus möglichst bewohnt aussehen zu lassen: „Reagieren Sie auf Klingeln, in dem Sie an die Gegensprechanlage gehen und schalten Sie das Licht ein.“Darüber hinaus empfahl er eine kostenlose Beratung bei der Polizei. Diese sei über das Internet oder telefonisch zu vereinbaren. Auch die örtliche Polizei sorge für Sicherheit. Sie fährt in den Wohngebieten regelmäßig Streife – sowohl offiziell als auch in Zivilfahrzeugen. „Wenn Sie uns eine Weile nicht sehen, heißt das nicht, dass wir nicht da sind“, sagte Meyer.
Im zweiten Block informierte Polizeihauptkommissar Alexander Ebert über weitere Gefahren im Internet, am Telefon und an der Haustür. Besonders über das Internet agieren viele Betrüger. „Es ist brutal bequem und bietet viele Möglichkeiten“, erklärte Ebert. Gerade das sehr beliebte Online-Banking sei anfällig, je nachdem welches System Banken nutzen. Die Authentifizierung über das Handy sei sehr leicht zu knacken, warnt der Polizist. Auch über EMails bekommen Nutzer nicht nur freundliche Post. Von Betrügern werden durch das Öffnen von Links oder E-Mailanhängen Daten ausspioniert. „Ich will Sie nicht erschrecken. Aber das Internet ist Segen und Fluch zu gleich“, sagte Ebert. In der Region gebe es gerade vermehrt Fälle, in denen E-Mailnutzer mit vermeintlichen Sex-Videos und deren Veröffentlichung erpresst werden, wenn sie kein Geld überweisen.
Polizist warnt vor Betrügern
Doch auch in der analogen Welt gibt es mit Telefon- und Haustürbetrügern Gefahren, auf die Alexander Ebert hinweist. Neben dem Enkeltrick, bei dem sich die Betrüger am Telefon als Enkel ausgeben und Geld benötigen, gibt es auch falsche Amtspersonen, die beispielsweise als Polizist verkleidet bei den Leuten klingeln und versuchen, in die Wohnung zu gelangen. Hier rät der Polizist, nicht vorschnell zu handeln und sich zum Beispiel den Ausweis zeigen zu lassen. Zum Thema Gewinnversprechen am Telefon hat Ebert nur einen Rat: „Es schenkt ihnen niemand was.“Vor allem, wenn man bei keiner Lotterie mitgemacht habe.