Arbeitslosenquote geht erneut zurück
Arbeitsagentur präsentiert beste Zahlen für einen November seit 28 Jahren
(ij) - Die niedrigste Arbeitslosenzahl für Ostwürttemberg in einem November seit 28 Jahren hat die Agentur für Arbeit gemeldet. Im November sind in der Region 6995 Menschen ohne Job gewesen, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent. Im Ostalbkreis waren 4544 Menschen arbeitslos. Die Quote liegt hier bei 2,6 Prozent.
Im Landkreis Heidenheim suchten 2451 Menschen eine Stelle, was einer Quote von 3,4 Prozent entspricht. Mit einer Quote von 1,7 Prozent weist die Region um Ellwangen die geringste Arbeitslosigkeit auf. Es folgen Aalen (2,4 Prozent), Bopfingen (2,7 Prozent), Schwäbisch Gmünd (3,1 Prozent) und Heidenheim (3,4 Prozent).
Die Arbeitslosenquote in Ostwürttemberg sank erneut um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 2,8 Prozent. Baden-Württemberg insgesamt konnte keinen Rückgang bei der Arbeitslosenquote verzeichnen. „Der Rückgang belief sich auf 184 Personen oder 1,7 Prozent im Vergleich zum Oktober“, erläutert Elmar Zillert, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen, die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Blicken wir auf den November des vergangenen Jahres, so beläuft sich der Rückgang an Arbeitslosen sogar auf 8,0 Prozent und entwickelt sich damit wesentlich stärker als im Durchschnitt BadenWürttembergs.“
Optimistischer Ausblick auf die Jahreswende
Im Hinblick auf das Jahresende zeigte sich Zillert optimistisch: „Wir müssen damit rechnen, dass wir den derzeitigen Schwung nicht vollständig über die Wintermonate retten können, aber wir blicken mit Zuversicht in Richtung Jahresabschluss.“Auch für das kommende Jahr rechnet der Chef der Agentur für Arbeit mit einer positiven Entwicklung. Allerdings sieht er einen Wermutstropfen: „Wir werden die Rekordzahlen des Jahres 2018 bei der Steigerung der sozialversicherungsplichtigen Beschäftigung und beim Abbau der Arbeitslosigkeit nicht mehr erreichen. Insbesondere die Handelsbeschränkungen sowie der bevorstehende Brexit wirken sich hier dämpfend aus“, so Zillert.
Die Personengruppe der Älteren ab 50 Jahre verzeichnete mit 1,9 Prozent den prozentual schwächsten Rückgang. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen ist mit 39,8 Prozent nach wie vor am höchsten. Die Chancen für ältere Arbeitslose haben sich zwar in den vergangenen fünf Jahren verbessert, liegen jedoch hinter denen der anderen Personengruppen.