2018 war für die Jagstzeller Wehr turbulent
Hauptversammlung im Floriansaal des Rettungszentrums
(afi) - Der Kommandant der Jagstzeller Feuerwehr, Thomas Stahl, hat bei der Hauptversammlung im Floriansaal des Rettungszentrums auf ein turbulentes Jahr zurückgeblickt. Der Festakt und die Jubiläumsfeier anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Jagstzeller Wehr waren im zurückliegenden Jahr die Höhepunkte. Ausrücken musste die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 14 Einsätzen.
Stahl bedankte sich bei seiner Mannschaft für das gute Miteinander und die hervorragende Kameradschaft. Ausrücken musste die Jagstzeller Wehr im vergangenen Jahr insgesamt 14 mal, so etwa zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmtem Autofahrer und einem Ölunfall. Auch bei der Bekämpfung des giftigen Eichenprozessionsspinners war die Jagstzeller Wehr gefordert.
Darüber hinaus standen auch wieder Übungen auf der Agenda. Unter anderem bei Omnibus Mack, wo die Jagstzeller Feuerwehrkameraden in die feuerwehrrelevanten Besonderheiten von Bussen eingewiesen wurden. Bei der Übung zum Thema Akkubrand erhielten die Jagstzeller Wehrleute wertvolle Hinweise, wie bei Bränden von Elektrofahrzeugen vorzugehen ist. Die gemeinsame große Übung der Wehr in Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr und dem Roten Kreuz fand 2018 im ehemaligen Gasthaus Rössle in Jagstzell statt, das kurz vor dem Verkauf durch die Gemeinde steht.
Der Festakt zum 175-jährigen Bestehen war laut Stahl der Höhepunkt des Jagstzeller Feuerwehrjahres. Der Kommandant dankte in diesem Zusammenhang allen, die das Fest „zu etwas Besonderem“gemacht hätten.
Schriftführer Michael Hald ließ danach ebenfalls das Jahr Revue passieren und blickte dabei auch zurück auf die Hauptversammlung 2017. Kassierer Stefan Zeller konnte von einer guten Finanzlage berichten.
Ralph Rathgeb als Jugendwart der Jugendfeuerwehr, die derzeit 22 Mitglieder hat, informierte über Übungstermine und Unternehmungen. Als besondere Übung hob Rathgeb die „Rettung des Sportplatzes vor dem Verbrennen“heraus. Durch die Trockenheit und Hitze des Sommers musste der stark angeschlagene Rasen bewässert werden, wozu eine Schlauchleitung von der Jagst aufgebaut werden musste.
Bürgermeister Raimund Müller zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von der Leistungsstärke der Jagstzeller Wehr. Es sei wieder „ein intensives Jahr“für die Kameraden gewesen, sagte er und nahm dabei auch den 175. Geburtstag ins Visier, der alle gefordert hätte. Weiter berichtete Müller vom Stand der geplanten Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF10), das den alten Unimog der Jagstzeller Wehr ersetzen soll. Der stellvertretende Kreisbrandmeister und Stadtbrandmeister aus Ellwangen, Wolfgang Hörmann, lobte die „gut aufgestellte Wehr“in Jagstzell. Die Zusammenarbeit zwischen der Stützpunktwehr in Ellwangen und Jagstzell funktioniere „hervorragend“. Hörmann prognostizierte, dass 2019 mit Auslieferung des HLF 10 sowie der geplanten Erweiterung des Rettungszentrums wieder „ein spannendes Jahr“für die Jagstzeller Wehr werde.