Schulhaus brennt: Freundeskreis hilft
Im Bezirk Rakai sind beim Brand eines Schulgebäudes 20 junge Menschen gestorben
- Eine schlimme Nachricht hat Florian Heusel, den ersten Vorsitzenden des Aalener Freundeskreises Uganda, Ende November erreicht. Ein Jugendlicher, der im Waisenhaus, das der Verein unterstützt, lebt, liegt mit schweren Brandverletzungen in einem ugandischen Krankenhaus.
Was war passiert? Viele der Kinder und Jugendlichen, die im so genannten Motherhouse, einem Waisenhaus, leben, besuchen Schulen außerhalb von Masaka und sind deshalb unter der Woche in Internaten untergebracht. So auch der 16-jährige Mike, der im Bezirk Rakai, das liegt südlich des Bezirks Masaka, zur Schule geht.
Ende November ist dort mitten in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. „Vier erst kürzlich der Schule verwiesene junge Menschen haben die Übernachtungsräume der Schüler von außen verschlossen, alles mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt“, erzählt Florian Heusel bestürzt. Laut Polizeiangaben seien 20 junge Menschen gestorben, mehrere Dutzend seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. „Viele junge Menschen sind so schwer verletzt, dass man davon ausgeht, dass weitere sterben werden“, so Heusel weiter. Auch Mike ist unter den Opfern und liegt im Krankenhaus.
In Uganda ist es üblich, dass Angehörige die Kranken mitpflegen. Deshalb wird Mike von Dennis, einem Jungen aus dem Motherhouse, der im Krankenhaus arbeitet und von Beatrice Nkonge, der Frau von George Nkonge, der das Waisenhaus mitleitet, versorgt. Zudem kostet die ärztliche Versorgung in Uganda Geld. Um schnell und unbürokratisch zu helfen, hat der Verein daraufhin sofort fünfhundert Euro aus dem Nothilfe- und Gesundheitsfonds für Mike nach Uganda überwiesen.
Weitere Beiträge zur Aktion sind unter www.schwaebische.de/ weihnachtsspendenaktion zu finden.