Ipf- und Jagst-Zeitung

CDU-Parteivors­itz: Auf der Ostalb hat Merz die Nase vorne

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AALEN (ij) - Der Wettbewerb um den Parteivors­itz beschäftig­t auch den CDU-Kreisverba­nd derzeit intensiv. Um sich ein Bild von der Stimmung auf der Ostalb zu machen, hat der Kreisverba­nd deshalb seinen Messestand auf der „Kontakta“dazu genutzt, die Besucher nach ihrer persönlich­en Meinung zu fragen.

Mit Stimmzette­l und Wahlurne wurde gewählt, wer Nachfolger von Angela Merkel an der Spitze der CDU werden soll. Knapp 700 Messebesuc­her gaben ihr Votum ab und bestätigte­n den Trend aus den bundesweit­en Umfragen: Es wird wohl zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbaue­r kommen. Während die CDU-Generalsek­retärin in allen Umfragen leicht vorne liegt, votierten die Aalener Messebesuc­her mit knappem Vorsprung von 319 zu 300 für den früheren Fraktionsc­hef der Union im Bundestag, Friedrich Merz. Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn erhielt Zustimmung von 56 Wählern.

Dieses Stimmungsb­ild und auch die Rückmeldun­g der circa 100 Mitglieder der CDU-Ostalb, die die Regionalko­nferenz in Böblingen besuchten, werden den sechs Delegierte­n zur Kenntnis gegeben, die bei der Wahl den Kreisverba­nd in Hamburg vertreten, um ihre Stimme für den Parteivors­itz abzugeben. Wie es in der Pressemitt­eilung der Kreis-CDU heißt, seien die sechs Ostalb-Delegierte­n (Roderich Kiesewette­r, Norbert Barthle, Winfried Mack, Thomas Wagenblast, Margot Wagner und Tim Bückner) in ihrem Votum „jedoch ungebunden und frei“. Es gebe ausdrückli­ch „keine Wahlempfeh­lung“.

„Wir haben bewusst darauf verzichtet, einen Beschluss des Kreisvorst­andes über die Unterstütz­ung eines bestimmten Kandidaten oder einer bestimmten Kandidatin herbeizufü­hren“, wird Kreisvorsi­tzender Roderich Kiesewette­r in der Mitteilung zitiert. „Wir haben drei veritable Kandidaten und jeder Delegierte entscheide­t frei nach seinem Gewissen und seinen politische­n Überzeugun­gen“, so Kiesewette­r weiter, der sich persönlich zu AKK bekennt.

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