Welcome Center für Spitzenkräfte
Einrichtung soll Unternehmen bei Gewinnung von höchst qualifiziertem Personal unterstützen
(ard) - In der Region Ostwürttemberg soll ein sogenanntes Welcome Center entstehen. Eine solche Einrichtung soll der Anwerbung und vor allem anfänglichen Betreuung von höchst qualifizierten Fachkräften für die Unternehmen dienen. Der Ostalbkreis will sich mit 20 000 Euro an der Finanzierung eines solchen Welcome Centers beteiligen.
Bei den Haushaltsberatungen im Ausschuss für Bildung und Finanzen des Kreistags verwies Landrat Klaus Pavel darauf, dass es landesweit bereits zehn solcher Welcome Center gebe, die vom Land gefördert würden. Jetzt habe das Land eine neue Ausschreibungsrunde für weitere solcher Einrichtungen gestartet. Insgesamt müsse man mit einem Eigenanteil an den Kosten in Höhe von rund 70 000 Euro rechnen. Idee sei, dass sich der Ostalbkreis, der Landkreis Heidenheim und die Großen Kreisstädte in der Region diesen Betrag teilten. Der Ostalbkreis wäre bereits, einen Anteil von 20 000 Euro zu übernehmen. „Notfalls würde ich es aber auch alleine machen“, ließ der Landrat keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. Aalens OB und Kreisrat Thilo Rentschler (SPD) nannte die Stoßrichtung absolut richtig. Und betonte zugleich, der Standort für ein solches Welcome Center müsse zentral in der Region liegen. Zudem warf er die Frage auf, ob es nicht auch Aufgabe der Spitzenunternehmen sei, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Schließlich würden sie am meisten von einer solchen Einrichtung profitieren. „Der Zeiss braucht uns dafür sicher nicht“, antwortet Pavel, aber die kleineren mittelständischen Familienunternehmen, die ebenfalls auf Spitzenkräfte angewiesen seien, wären für eine solche Unterstützung dankbar. Am Ende empfahl der Ausschuss dem Kreistag einstimmig, die im Haushaltsentwurf für 2019 vorgesehenen 20 000 Euro für ein solches Welcome Center auch zu bewilligen.