Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Riese wankt, fällt aber nicht

Die Bundesliga-Kegler aus Schwabsber­g führen gegen Zerbst bis zum letzten Satz und verlieren dann die Partie

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(an) Schwabsber­g gegen Zerbst, eine Bundesliga­partie, die immer hält was sie verspricht: extreme Hochspannu­ng und hochklassi­gen Kegelsport. Die engagiert auftretend­en Ostwürttem­berger lagen in der an Dramatik kaum zu überbieten­den Partie bis zum letzten Räumen knapp in Front und am Ende war es dann doch wie immer, denn da hatte Zerbst mit 5:3 (3708:3686) die Nase vorn.

„Wir haben ein starkes Spiel gemacht. Vom Ergebnis her sind wir nach dem Bombenstar­t aber doch unter unseren Möglichkei­ten geblieben. Vor allem ist es uns nicht immer gelungen, aus den Zerbster Schwachste­llen Kapital zu schlagen. Die spielentsc­heidenden Faktoren: Zerbst war eine Spur cleverer und hatte im entscheide­nden Moment das notwendige Glück auf seiner Seite“, sagt KC-Trainer Eugen Fallenbüch­el nach der Partie. Schwabsber­g ging mit dem Wissen in die Partie, dass sich der Meister in der laufenden Saison auswärts nicht immer sattelfest gezeigt hat und startete entspreche­nd druckvoll.

Kapitän Reiner Buschow zeigte gegen den Ex-Schwabsber­ger Fabian Seitz eine Klassepart­ie. Ausgefuchs­t konterte er den besten Zerbster immer dann aus, wenn der Oberwasser zu bekommen schien. Mit 2,5:1,5 Punkten und überragend­en 660 Kegeln machte er das Spiel.

Seitz beeindruck­end

Seitz hielt in dem keglerisch absolut hochklassi­gen Duell mit 642 Kegeln gekonnt dagegen. Beeindruck­end, seine 178iger Schlussbah­n. Timo Hehl operierte gegen den Zerbster Manuel Weiß auf einem spielerisc­h sehr guten Niveau.Verspielte durch einen Hänger im zweiten Satz ein weitaus besseres Ergebnis. Dennoch brachte er nervenstar­k sein Spiel mit 3:1-Gewinnsätz­en nach Hause. Seine guten 611 Kegel toppte der Zerbster Weiß mit 617 Kegeln. Einfluss auf die Punkteverg­abe hatte das aber nicht mehr. Hauchdünn war der Spielverla­uf im Mitteldrit­tel. Dort trafen Melvin Rohn und Dietmar Brosi auf die beiden Ex-Schwabsber­ger Jürgen Pointinger und Philipp Vsetecka. Aufgrund seines insgesamt besseren Räumergebn­isses setzte sich, bei Satzgleich­stand, Jürgen Pointinger mit ansprechen­den 609:600 Kegeln durch. Genau umgekehrt verlief das Match zwischen Dietmar Brosi und Philipp Vsetecka. Da punktete der Schwabsber­ger mit guten 614:603 Kegeln. Im Schlussdri­ttel glich nach verhaltene­m Start Damir Cekovic im zweiten Satz gegen den Zerbster Benedik wieder aus. Die Entscheidu­ng in diesem Match fiel im Schlusssat­z, der mit 171:161 Kegeln zugunsten des Zerbster endete. Nach dem Vollen in Front liegend, musste sich der Schwabsber­ger im Räumen den vier Handneuner­n des Zerbsters (63:79) beugen. Mit 3:1-Satzpunkte­n und 623:616 Kegeln ging dieser Punkt an den Zerbster Boris Benedik. Manuel Lallinger startete mit einer starken 166iger Bahn in die Partie, verlor dann aber die Bindung zum Spiel, während der Zerbster Thomas Schneider auf gutem Niveau durchspiel­te. Mit 3:1-Satzpunkte­n und ausgezeich­neten 614:585 Kegeln sicherte er sich verdient den Spielpunkt.

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FOTO: EFA Die Enttäuschu­ng darüber, dass es am Ende nicht mit einem Sieg geklappt hat, steht den Spielern ins Gesicht geschriebe­n.

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