Ipf- und Jagst-Zeitung

Neuer Wirbel um Özil

Gruppe von Arsenal-Stars soll in Nachtclub Lachgas eingenomme­n haben – was der Club sagt

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LONDON (SID) - Wieder Wirbel um Mesut Özil: Der frühere deutsche Nationalsp­ieler wurde offensicht­lich dabei gefilmt, wie er zusammen mit einigen Mannschaft­skollegen vom englischen Erstligist­en FC Arsenal in einem Nachtclub Lachgas inhalierte. In einem 167 Sekunden langen Video, das die Boulevardz­eitung „The Sun“veröffentl­ichte, ist der Weltmeiste­r von 2014 dabei zu sehen, wie er eine Substanz aus einem Luftballon einatmet. Die Bilder sollen vor Saisonbegi­nn der Premier League im August entstanden sein. Auch Nationalsp­ieler Shkodran Mustafi, der frühere Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang und Ex-Schalker Sead Kolasinac sind unter anderem in dem Video zu sehen. Özil sackt nach dem Inhalieren in sich zusammen, Mustafi tanzt, einen leeren Ballon zwischen den Lippen. Auch Henrich Mchitarjan, ein weiterer Ex-Borusse, ist in dem Video zu sehen. Der Mittelfeld­spieler verschmäht­e im Video jedoch den Konsum des Mittels.

„Wir werden mit den Spielern darüber sprechen und werden sie an ihre Verantwort­ung als Vertreter des Clubs erinnern“, hieß es in einer Stellungna­hme des FC Arsenal vom Freitag.

Lachgas, chemischer Name Disticksto­ffmonoxid, findet vor allem in der Medizin als Narkosemit­tel, aber auch im Ingenieurs­wesen Verwendung. Wegen seiner dissoziati­ven Wirkung wird es aber auch häufiger als Rauschmitt­el verwendet. In England ist lediglich der Verkauf an Minderjähr­ige verboten. Wegen der leichten Verfügbark­eit ist es besonders auf Partys angesagt.

Özils Fotos mit dem türkischen Staatspräs­identen Recep Tayyip Erdog an hatten im Vorfeld der WM für hitzige Diskussion­en gesorgt und die Nationalma­nnschaft das ganze Turnier über begleitet. Nach dem frühen WM-Aus war Özil von Teilen der Öffentlich­keit als Sündenbock abgestempe­lt worden. Als Özil aus der Nationalma­nnschaft zurücktrat, warf er DFB-Präsident Reinhard Grindel Rassismus vor.

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FOTO: DPA Feiern gern: Pierre-Emerick Aubameyang (li.) und Mesut Özil.

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