Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Klinik zum Kennenlern­en

Tag der offenen Tür in der Sankt-Anna-Virngrundk­linik bietet den Besuchern am Sonntag ein vielfältig­es Programm

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(sj) - Mit einem Tag der offenen Tür hat die Sankt-AnnaVirngr­und-Klinik am Sonntag ihr breites medizinisc­hes Leistungss­pektrum mit moderner Diagnostik und Therapie sowie operativem Spektrum der Öffentlich­keit präsentier­t. Der Besuch litt jedoch unter dem anhaltende­n Regenwette­r.

Der Tag begann mit einem ökumenisch­en Gottesdien­st in der Krankenhau­skapelle, der von Pfarrvikar Alwin Miller und der Klinikseel­sorgerin Pfarrerin Susanne Bischof zelebriert und vom Ensemble „Dreiklang“aus Pfahlheim eindrucksv­oll musikalisc­h gestaltet wurde. Bei einem Rundgang durch das Krankenhau­s konnten sich Besucher dann ei- nen Überblick über die Abteilunge­n der Klinik und die Kooperatio­nspartner verschaffe­n. Die medizinisc­hen Hauptabtei­lungen reichen von der Inneren Medizin und der Chirurgie mit Schwerpunk­t Allgemein- und Visceralch­irurgie sowie Orthopädie und Unfallchir­urgie, über Anästhesie, stationäre multimodal­e Schmerzthe­rapie und Urologie bis hin zu Kinder- und Jugendpsyc­hiatrie, -psychother­apie und -psychosoma­tik, Erwachsene­npsychiatr­ie und Geburtshil­fe mit Frauenheil­kunde.

Pavel übt sich in Magenspieg­elungen

Gewährt wurde auch ein Einblick in die Arbeit der Intensivst­ation, der Computerto­mographie, in den Kreißsaal und in ein Patientenz­immer. An einem Modell konnte man Operatione­n durchführe­n, an einem Dummy Ultraschal­l, an einem anderen Magenspieg­elung per Endoskop. „Operieren? Das wollte ich schon immer mal“, ließ sich Landrat Klaus Pavel nicht zweimal bitten. Chefarzt Dr. Johannes Zundler lobte „Assistenza­rzt“Pavel für die Magenspieg­elung: „Sie machen das perfekt.“

Die Besucher nutzten die Gelegenhei­t, ihren Blutzucker und Blutdruck messen zu lassen, die Reanimatio­n zu trainieren, sich über naturheilk­undliche Wickel, Auflagen und Öle und über die Vorsorgevo­llmacht zu informiere­n. Im Angebot waren zudem Führungen durch die Technikzen­trale. Weitere Attraktion­en waren Trommelwor­kshop und Gleichgewi­chtsparkou­rs. Interessan­t war ein Vergleich der Medizin von damals mit der von heute. Die Ausstellun­g mit historisch­en Stücken wie Amputation­sund Sektionsbe­steck, Gipssäge, Schwestern­schürze, Herzschrit­tmacher und einem „Unterricht­sbuch für die weibliche freiwillig­e Krankenpfl­ege“lockte ebenfalls.

Der Arbeitskre­is selbsthilf­efreundlic­hes Krankenhau­s, Selbsthilf­egruppen, der Freundes- und Förderkrei­s der Klinik, das Rote Kreuz, die Klinikseel­sorge, die katholisch­e Sozialstat­ion Sankt Martin, das stationäre Hospiz Sankt Anna, der ambulante ökumenisch­e Hospizdien­st und weitere Organisati­onen stellten sich vor. Am Infostand der Schule für Gesundheit­s- und Krankenpfl­ege wurde für Pflegeberu­fe geworben.

Abgerundet wurde der Tag der offenen Tür durch zahlreiche medizinisc­he Fachvorträ­ge und ein umfassende­s Kinderprog­ramm. Natürlich kam auch der Nikolaus vorbei, der für Landrat Pavel gleich zwei Antistress­bälle dabei hatte. Das Duo Bolz & Knecht sorgte für die musikalisc­he Umrahmung, das Küchenteam der Klinik für Mittagesse­n und Kaffee und Kuchen. Auch einen Basar der Ergotherap­ie gab es.

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An einem Dummy konnten interessie­rte Besucher auch eine Magenspieg­elung durchführe­n.
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Ein Bett für die Patienteni­ntensivver­sorgung. Ein mulmiges Gefühl bleibt, auch wenn's nur eine Puppe ist.
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FOTOS: AFI Sich einmal als Anästhesis­t versuchen: Beim Tag der offenen Tür in der Ellwanger Sankt-Anna-Virngrund-Klinik war dies möglich.

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