Pfarrer-Patriz-Hauser-Stiftung schüttet 7000 Euro aus
Finanzielle Unterstützung für karitative Organisationen
- 7000 Euro hat die Pfarrer-Patriz-Hauser-Stiftung für sieben karitative und pastorale Organisationen aus den Zinserträgen von 2017 ausgeschüttet. Stiftungsvorsitzender Pfarrer Michael Windisch überreichte die Schecks am Montagabend im Beisein der Vorstandsmitglieder im frisch sanierten Kapitelsaal des Jeningenheims. Der Saal war am Dreikönigstag, 6. Januar 2016, im Rahmen der Sternsingeraktion durch einen Brand verwüstet worden.
„Es ist die erste Veranstaltung nach dem Brand, die wir abhalten können“, freute sich Pfarrer Michael Windisch über die Wiederherstellung des Kapitelsaals im Jeningenheim. Der Ruß habe sich in den Mauern festgesetzt, blickte der Geistliche auf das Schadensereignis und auf das folgende Zusammenspiel von Versicherung und Denkmalamt, eine langwierige Aktion, zurück: „Es war wie in einer Räucherkammer, nach dem Brand.“
Michael Windisch erinnerte an das segensreiche Lebenswerk des langjährigen Pfarrers von Sankt Vitus, ehemaligen Dekans und Kreisdekans: Patriz Hauser, Träger der Bürgermedaille der Stadt Ellwangen in Gold und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, starb am 14. August 2005 im Hospiz Sankt Anna in Ellwangen im Alter von 72 Jahren. Er ist auf dem Friedhof in Neuler beerdigt. 2006 wurde die Pfarrer-Patriz-Hauser-Stiftung gegründet. Seitdem wurden 72 500 Euro ausgeschüttet. Hauser habe ein offenes Ohr gehabt für das, was die Menschen beschäftigt, sagte Windisch auch mit Blick auf Hausers Engagement für die Ökumene. Wenn er helfen konnte, habe er geholfen. Windisch dankte den zahlreichen Spendern für ihren Beitrag zur Stiftung.
Dieses Mal wurden 7000 Euro ausgeschüttet. 1500 Euro gingen an die katholische Sozialstation Sankt Martin für die Demenzbetreuung. Über 500 Euro kann sich die ökumenische Ellwanger Vesperkirche freuen. Mit 1000 Euro wurde der Mittagstisch der mobilen Kinder- und Jugendsozialarbeit des Deutschen Roten Kreuzes im Rotkreuzheim bedacht. Der Schülerhort Borromäum erhielt ebenfalls 1000 Euro. Die „action spurensuche“, die auf den Spuren des 1704 verstorbenen Ellwanger Volksmissionars und Jesuiten, Pater Philipp Jeningen, wandelt, bekam 500 Euro. Die segensreiche Arbeit des ambulanten ökumenischen Hospizdienstes wurde mit 1500 Euro honoriert, und die des stationären Hospizes Sankt Anna mit 1000 Euro.