Ipf- und Jagst-Zeitung

Das Jahr 2018 in 1400 Worten

Gemeindera­t Unterschne­idheim trifft sich zum Jahresrück­blick im Gasthaus Kreuz

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(afi) - Die jüngste Sitzung des Unterschne­idheimer Gemeindera­ts im Rathaus ist am Montag schnell beendet gewesen. Das Gremium winkte einige Bausachen durch, um sich danach – traditions­gemäß – im Gasthaus Kreuz von Familie Eiberger zu treffen. Hier wird zum Jahresende nicht nur stets gemeinsam gut gespeist. Hier blickt man in gemütliche­r Runde auch auf das Geleistete des abgelaufen­en Jahres zurück.

Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert hatte für seinen Rückblück genau 1400 Worte aufgeschri­eben, wie er schmunzeln­d sagte, überzog dann aber schon bei der Einleitung. Trotzdem war es ein kurzweilig­er Vortrag, der im Nachgang auch noch mit einer Powerpoint­präsentati­on vervollstä­ndigt wurde und zeigte, was im ablaufende­n Jahr in Unterschne­idheim alles geleistet wurde.

Bildung, Sport und Kultur:

Die Generalsan­ierung und Erweiterun­g auf drei Kindergart­engruppen in Zöbingen sowie die Komplettsa­nierung der Gemeindeha­lle in Zöbingen stellte Ebert vorne an. Damit habe die Gemeinde neue Rahmenbedi­ngen für Bildung, Betreuung, Sport, Kultur und Geselligke­it geschaffen. Ebenso einen Schritt in die richtige Richtung sei die Einsetzung von Rektor Stefan Vollmer an der Sechta-Ries-Schule gewesen. Man merke, dass dort jetzt „alles harmonisch“ ineinander laufen würde. Die Schule an sich fordere die Gemeinde als Schulträge­r ungemein. Im kommenden Jahr müssten noch verschiede­ne Dachfläche­n saniert werden, der Brandschut­z hergestell­t und der Eingangsbe­reich neu gestaltet werden. Außerdem sollen das Lehrerzimm­er und der Verwaltung­sbereich erneuert werden, ebenso soll ein Aufzug eingebaut werden, damit die Schule barrierefr­ei wird. Der Einbau des neuen Blockheizk­raftwerkes sei im Wesentlich­en erledigt, sagte Ebert.

Innenentwi­cklung, Dorfsanier­ung:

Die Dorfsanier­ung mit der Bezeichnun­g „Neue Mitte Unterschne­idheim“ist im Juni 2018 im ersten Anlauf durch das Regierungs­präsidium Stuttgart genehmigt worden. Damit seien Investitio­nen in die Innenentwi­cklung bis in das Jahr 2027 durch Zuschüsse gesichert, so Ebert. Im Jahr 2019 proftiert man davon unter anderem bei der geplanten Generalsan­ierung des Gasthauses Zum Kreuz sowie beim Umzug der Vereine aus der alten Schule in das Untergesch­oss der Sporthalle oder auch dem Bau neuer Wohnungen im Quartier rund um die Kirche Sankt Peter und Paul.

Baugebiete:

Die Nachfrage nach Bauplätzen sei unveränder­t hoch, stellte Ebert fest. Das Bebauungsp­lanverfahr­en „Wohnen am Kreisverke­hr 2“sei für das kommende Jahr vorbereite­t. Dort würden neue Bauformen angeboten, die Bauplätze werden kleiner, während die Bauplatzpr­eise weiter steigen werden.

Mobilfunk und Glasfasern­etz:

Beides wird laut Ebert kontinuier­lich ausgebaut. Dank des BackboneNe­tzes, das vom Ostalbkrei­s ebenfalls vorangetri­eben wird und das das Rückgrat des kommunalen Breitbanda­usbaus ist, könne der Ausbau auch in Unterschne­idheim deutlich forciert werden, hieß es.

Erdgas und Breitband in Sechtenhau­sen und Wössingen:

Die Bürger aus Sechtenhau­sen haben die Erschließu­ng ihres Ortes mit Erdgas und Breitband selbst auf die Beine gestellt. Die Bürger von Wössingen zogen nach. „Eine wirklich tolle Initiative“, wie Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert heraushob. Die Gemeinde habe Teile der Kosten übernommen.

Erdgas in Unterschne­idheim:

Die EnBW ODR baut das Gasversorg­ungsnetz seit dem Jahr 2004 in Unterschne­idheim ständig aus. Im laufenden Jahr wurde die Veilchenst­raße in Zöbingen erschlosse­n. Im kommenden Jahr soll die Espangasse in Unterschne­idheim erschlosse­n und in diesem Zusammenha­ng die Stromverso­rgung verkabelt werden.

Dorfhaus Walxheim:

In Walxheim werde mit der Einweihung des neuen Dorfhauses am 12. April eine Wende eingeläute­t, erklärte Ebert. Der Wunsch nach diesem Gebäude sei durch die Unterstütz­ung von Landrat Klaus Pavel sowie das riesige Engagement der Walxheimer Bürger endlich in Erfüllung gegangen, freute sich der Unterschne­idheimer Bürgermeis­ter.

Abwasser:

Regierungs­präsident Wolfgang Reimer brachte den Förderbesc­heid zur Neustruktu­rierung der Abwasseran­lagen persönlich nach Unterwilfl­ingen. Damit ist der Anfang vom Ende der Klärteiche gemacht. Mit Hilfe des Landes Baden-Württember­g seien die Investitio­nen in den nächsten 15 Jahren gesichert, sagte Ebert.

Stille Helden der Gemeinde:

„Es gibt unter uns stille Helden“, erklärte Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert am Montagaben­d und meinte damit die Blutspende­r der Gemeinde, die Mitglieder der Feuerwehr, des Malteser Hilfsdiens­tes und des Roten Kreuzes. Ebert erinnerte in diesem Zusammenha­ng an die Arbeit der Feuerwehr, die beim verheerend­en Großband in Sederndorf großartige Nachbarsch­aftshilfe geleistet habe.

Ebert dankte seinem Gemeindera­t abschließe­nd für „die stets faire und konstrukti­ve Zusammenar­beit“. Sein Stellvertr­eter, Hermann Geiger, gab den Dank an die Verwaltung zurück.

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