Westhausen setzt Defibrillatoren flächendeckend ein
Die evangelische Kirche ist Standort Nummer neun des Notfallhelfers bei Herz- und Kreislaufstillstand
- Die Gemeinde setzt auf ein flächendeckendes Netz bei den Defibrillator-Standorten in ihrem Ort. „Es hat sich herausgestellt, dass die handlichen kleinen Notfallhelfer bei uns in Westhausen schon mindestens drei Menschenleben gerettet haben“, bestätigt Bürgermeister Markus Knoblauch. Für diesen also Grund genug, die Standortdichte der Defibrillatoren im eigenen Ort noch weiter auszubauen.
Nun ist Standort Nummer neun offiziell eingeweiht worden. „Das evangelische Gemeindezentrum befindet sich genau auf halber Strecke zwischen den bestehenden DefiStandorten in Reichenbach und in der Ortsmitte von Westhausen, beim Gasthaus Sonne. Also ist dieser neue Standort ideal und verkürzt die Hilfezeit um einiges“, meint auch Pfarrerin Damaris Langfeldt. Die Gemeinde hat direkt zugestimmt, als Langfeldt mit der Bitte an die Gemeinde herangetreten ist, einen weiteren Defibrillator im Außenbereich des evangelischen Gemeindezentrums anzubringen. Dieses Vorhaben wird von der Gemeinde finanziell unterstützt.
Das aktuelle Gerät gehört zur neuesten Generation der Defibrillatoren und ist genauso wie seine Vorgänger einfach zu bedienen. Bei einem Defibrillator handelt es sich um ein kleines Gerät, welches elektrische Impulse aussendet, um den normalen Herzrhythmus wieder herzustellen. Rechtzeitig angewendet erhöht es die Überlebenschance des Betroffenen um ein Vielfaches.
Allerdings ist die Anschaffung eines Defibrillators nicht ganz billig. Ein solches Gerät kostet rund 2000 Euro. Deshalb ist die Gemeinde froh über jede Spende, die sie für die Anschaffung eines weiteren Defibrillators erhält. Schon öfter ist hier der Gemeinde die Raiffeisenbank Westhausen zur Seite gesprungen. Die beiden Bankvorstände Gerd Rothenbacher und Werner Schneider brachten zur offiziellen Einweihung einen Scheck mit 1000 Euro vorbei. 750 Euro kamen nochmals von Seiten der Gemeinde dazu. „Das Geld stammt aus den Fördertopf unseres VR-Gewinnsparens“, sagt Rothenbacher.
Die regelmäßige Wartung der Geräte an den einzelnen Standorten in Westhausen übernehmen die Mitglieder des DRK Ortsvereins Westhausen. Der DRK Ortsverein bietet interessierten Mitbürgern auch entsprechende Schulungen in der Handhabung der Geräte an. Der nächste Termin ist am 23. Januar 2019 umd 19 Uhr in der Propsteischule. Übrigens will die Gemeinde ihr DefiNetz noch weiter ausbauen. Bürgermeister Knoblauch hat als neuen Standort schon die Hardtbucksiedlung von Westhausen fest im Auge.