Handwerk hat zurzeit „Goldenen Boden“
Handwerker, die vor 50, 60 und 65 Jahren ihre Meisterprüfung ablegten, werden geehrt
(lem) Das Handwerk hat zurzeit „wahrlich den berühmten Goldenen Boden“. Das hat Kreishandwerksmeisterin Katja Maier beim Altmeisternachmittag in der Sängerhalle gesagt. Dort sind in festlichem Rahmen diejenigen geehrt worden, die vor 50, 60 oder sogar vor 65 Jahren ihre Meisterprüfung ablegten. Die Feier hatte der AltmeisterChor mit Liedern wie „Wir sind die Könige der Welt“, „Feierabend“oder „Weihnachtsfrieden“musikalisch umrahmt.
Mit dem „Goldenen Boden“meinte Maier konkret die gute Auslastung der meisten Betriebe, die optimistisch in die Zukunft blicken können, ein Plus im Umsatz, mehr Beschäftigte und steigende Auftragsreichweiten verbuchen können. Besonders erfreulich seien die wieder steigenden Investitionen in die Betriebe. Auch der Ausblick ins vierte Quartal bleibe optimistisch, rund zwei von drei Betrieben erwarteten, dass das vierte Quartal genauso gut werde wie das Sommerquartal. Maier sprach aber auch die Nachwuchssorgen im Handwerk an.
„Es geht uns so gut wie noch nie“, hatte auch Dekan Ralf Drescher die momentane wirtschaftliche Lage angesprochen Es gebe keinen Grund zu jammern, „dennoch tun wir es.“Auch in seinem „Betrieb“sei in diesem Jahr viel investiert worden. Er nannte das neue Evangelische Gemeindezentrum in Aalen, das für rund sechs Millionen Euro gebaut wurde. Er hatte auch auf die Adventszeit verwiesen – auf die Zeit, „in der wir auf das Licht der Welt zugehen.“
Stadt Aalen prosperiert
Für den Vertreter der Stadt Aalen, Sascha Kurz, trägt das Handwerk nicht unwesentlich dazu bei, dass die Stadt gerade prosperiere. Er nannte die 51 Millionen Euro, die im Haushalt für Investitionen vorgesehen sind, 13 Millionen davon für den Kulturbahnhof auf dem Stadtoval, neun Millionen für den Ausbau der Schulen.
Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, machte sich unter anderem für eine Meisterprämie stark, wie es sie in Bayern gibt. Der Staat unterstütze zwar Studenten, nicht aber junge Handwerker, die für ihre Ausbildung alleine aufkommen und alle Kosten selbst tragen müssten.
Goldener Meisterbrief: Hermann Eugen Bartler, Helmut Borst, Josef Dirheimer, Clemens Dobler, Heinz Döbler, Werner Eggert, Helmut Gentner, Harm Heinck, Karl Huttenlocher, Marlene Illeditsch, Josef Klein, Helmut Mack, Karl-Eberhard Mangold, Rudolf Mittmann, Manfred Münz, Andreas Plöchl, Erich Sauter, Helmut Scheurle, Günther Seelig, Johanna Thorwart, Wilhelm Tolnai, Hubert Uhl, Peter Weiss, Karl-Heinz Widmayer, Josef Wiest, Wolfgang Winter.
Diamantener Meisterbrief: Erich Angstenberger, Erich Bernard, Josef Brenner, Friedrich Freimüller, Edgar Himpel, Erich Jooß, Heinrich Klein, Friedrich Lang, Walter-Wilhelm Lieb, Anton Liesch, Klemens Maile, Hans Mangold, Kurt Müller, Kurt Rieger, Julian Saam, Karl Schmidt, Franz Schnele, Rolf Sieber, Gregor Sluzalek, Erich Speiser, Georg Stegmaier, Manfred Steininger, Josef Wetzstein.
Ehrenurkunde 65 Jahre Meisterprüfung: Otto Ott.