Ärztin kritisiert Kompromiss
Koalition einigt sich auf Neufassung des Paragrafen 219a
(dpa/epd/AFP) - Der Kompromissvorschlag der Bundesregierung zur Neuregelung des Werbeverbots für Abtreibungen ist am Donnerstag auf geteilte Reaktionen gestoßen. Politiker der Union begrüßten den Vorschlag. Dagegen sagte die Gießener Ärztin Kristina Hänel: „Wir sind empört, dass (…) Frauenrechte so verraten und wir Ärztinnen weiterhin kriminalisiert werden.“Ihr Fall hatte die Debatte um Paragraf 219a ausgelöst. Sie hatte Abtreibungsinformationen angeboten und war zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Auch aus der SPD kam vereinzelt Kritik – damit droht der Großen Koalition die nächste Zerreißprobe.
Der Kompromiss sieht eine rechtliche Neuregelung vor, die festlegen soll, dass und wie Ärzte und Krankenhäuser künftig darüber informieren können, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Werbung dafür darf es aber auch künftig nicht geben.
(dpa) - Nach mehr als vier Jahren Bürgerkrieg im bitterarmen Jemen wächst die Hoffnung für Millionen notleidende Menschen. Die schiitischen Huthi-Rebellen und die Regierung einigten sich bei den Friedensgesprächen in Schweden auf eine Waffenruhe für die wichtige Hafenstadt Hudaida, wie UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag erklärte. Auch die Truppen der Kriegsparteien würden abziehen. Stattdessen sollen die Vereinten Nationen dort eine führende Rolle übernehmen.