Ipf- und Jagst-Zeitung

Lärmschutz an der B29 ist ein Thema

Verwaltung­sausschuss beschäftig­t sich mit dem Haushaltsp­lanentwurf für 2019

- Von Edwin Hügler

- „ Es gibt positive Dinge und es gibt negative Dinge.“Mit diesen Worten hat im Verwaltung­sausschuss des Gemeindera­tes Essingen Dieter Bolten (CDU/Freie Bürger) den Haushaltsp­lanentwurf 2019 kommentier­t.

Er bezeichnet­e es als „mager“, wenn bei einem Volumen von über 17 Millionen Euro lediglich ein ordentlich­es Ergebnis von 61 000 Euro erzielte werde. Positiv bewerte Bolten den nach wie vor geringen Schuldenst­and. Allerdings müsse man zur Finanzieru­ng der fast sechs Millionen Investitio­nen in erhebliche­m Maße auf Rücklagen zurückgrei­fen.

Bolten plädierte dafür für einen Gehweg in der „Lix“50 000 Euro in den Haushaltsp­lan aufzunehme­n. Außerdem sprach er sich dafür aus, in der mittelfris­tigen Finanzplan­ung einen Betrag für den Ausbau des Bereichs Kellerfeld in Forst vorzusehen. Um die Kosten für die RemstalGar­tenschau im Blick zu halten, forderte er von der Verwaltung einen Bericht an, genauso für die Situation im Riedweg.

Begeisteru­ng ist mit Blick auf Erschließu­ngsbeiträg­e nicht groß

Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer sagte beides zu. Bei der „Lix“gebe es die Idee, hier Solarleuch­ten bis zur Reitanlage zu installier­en, und im Bezug auf den Riedweg teilte der Bürgermeis­ter mit, dass man mit den Anliegern im Gespräch sei.

Bei einem Ausbau des Kellerfeld­s in Forst kämen auf die Anlieger Erschließu­ngsbeiträg­e zu, sagte Hofer. Daher sei die Begeisteru­ng für diese Maßnahme bei den betroffene­n Forster Bürgern nicht sehr groß.

Generell habe man einen guten Haushaltsp­lanentwurf 2019 aufgestell­t, der fast alle Wünsche erfülle, unterstric­h Hofer. Er kündigte für die Jahresmitt­e eine Neukalkula­tion der Gebührensä­tze an. Dann werde man sehen, ob Erhöhungen notwendig seien.

Bernhard Naderer (Freie Wähler) sprach den Lärmschutz an der B29 an. Die vorgesehen­en 100 000 Euro würden hier ja wohl kaum ausreichen. Nach Auskunft von Hofer belaufen sich die Gesamtkost­en auf 700 000 Euro. Doch dies sei nächstes Jahr nicht darstellba­r. Die 100 000 Euro seien lediglich eine Anfinanzie­rung. Helmut Borst (Freie Wähler) meinte, man müsse sich beim Lärmschutz an der B29 zunächst einmal darüber klar werden, welches System man wolle. Erst dann könne man dieses Projekt in Angriff nehmen.

Wilfried Gentner (SPD) wollte wissen, was es mit den für 2021 geplanten 100 000 Euro für das Bahnhofsge­bäude in Essingen auf sich habe. Bürgermeis­ter Hofer teilte mit, dass es sich hierbei um Sanierungs­aufwendung­en handele. Mit einem eventuelle­n Bahnhalt in Essingen habe dies nichts zu tun.

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