Lärmschutz an der B29 ist ein Thema
Verwaltungsausschuss beschäftigt sich mit dem Haushaltsplanentwurf für 2019
- „ Es gibt positive Dinge und es gibt negative Dinge.“Mit diesen Worten hat im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates Essingen Dieter Bolten (CDU/Freie Bürger) den Haushaltsplanentwurf 2019 kommentiert.
Er bezeichnete es als „mager“, wenn bei einem Volumen von über 17 Millionen Euro lediglich ein ordentliches Ergebnis von 61 000 Euro erzielte werde. Positiv bewerte Bolten den nach wie vor geringen Schuldenstand. Allerdings müsse man zur Finanzierung der fast sechs Millionen Investitionen in erheblichem Maße auf Rücklagen zurückgreifen.
Bolten plädierte dafür für einen Gehweg in der „Lix“50 000 Euro in den Haushaltsplan aufzunehmen. Außerdem sprach er sich dafür aus, in der mittelfristigen Finanzplanung einen Betrag für den Ausbau des Bereichs Kellerfeld in Forst vorzusehen. Um die Kosten für die RemstalGartenschau im Blick zu halten, forderte er von der Verwaltung einen Bericht an, genauso für die Situation im Riedweg.
Begeisterung ist mit Blick auf Erschließungsbeiträge nicht groß
Bürgermeister Wolfgang Hofer sagte beides zu. Bei der „Lix“gebe es die Idee, hier Solarleuchten bis zur Reitanlage zu installieren, und im Bezug auf den Riedweg teilte der Bürgermeister mit, dass man mit den Anliegern im Gespräch sei.
Bei einem Ausbau des Kellerfelds in Forst kämen auf die Anlieger Erschließungsbeiträge zu, sagte Hofer. Daher sei die Begeisterung für diese Maßnahme bei den betroffenen Forster Bürgern nicht sehr groß.
Generell habe man einen guten Haushaltsplanentwurf 2019 aufgestellt, der fast alle Wünsche erfülle, unterstrich Hofer. Er kündigte für die Jahresmitte eine Neukalkulation der Gebührensätze an. Dann werde man sehen, ob Erhöhungen notwendig seien.
Bernhard Naderer (Freie Wähler) sprach den Lärmschutz an der B29 an. Die vorgesehenen 100 000 Euro würden hier ja wohl kaum ausreichen. Nach Auskunft von Hofer belaufen sich die Gesamtkosten auf 700 000 Euro. Doch dies sei nächstes Jahr nicht darstellbar. Die 100 000 Euro seien lediglich eine Anfinanzierung. Helmut Borst (Freie Wähler) meinte, man müsse sich beim Lärmschutz an der B29 zunächst einmal darüber klar werden, welches System man wolle. Erst dann könne man dieses Projekt in Angriff nehmen.
Wilfried Gentner (SPD) wollte wissen, was es mit den für 2021 geplanten 100 000 Euro für das Bahnhofsgebäude in Essingen auf sich habe. Bürgermeister Hofer teilte mit, dass es sich hierbei um Sanierungsaufwendungen handele. Mit einem eventuellen Bahnhalt in Essingen habe dies nichts zu tun.