Adventskonzert in Schrezheim setzt Maßstäbe
Reigen mitreißender Melodien lässt keine Wünsche offen
(R.) Drei Kapellen, ein Musikverein. Und was für einer. Das Adventskonzert in der Sankt-Georg-Halle Schrezheim hat von der ersten bis zur letzten Note begeistert. Hervorragend organisiert von der engagierten Vorsitzenden Anita Waizmann und ihrem Team, haben die Schrezheimer ein mitreißendes, dreistündiges Klangfeuerwerk entfacht.
Die Schrezheimer Blechhölzer unter Monika Kuchers Leitung legten mit zwei Märschen, Edward Elgars „Land of Hope and Glory“und di Ghisallos „A Good Start“, einen temperamentvollen Auftakt hin. Mit „Pirates of Rock“bewiesen 15 junge Musikerinnen und Musiker, wie unerschrocken sie vor großem Publikum auftreten, und setzten mit der Zugabe „Last Christmas“noch eins drauf.
Viel versprechenden Nachwuchs vereint die Jugendkapelle. Sie trat unter der Leitung von Stefanie Mai auf und zog alle Register. Humorvolle Zwischenmoderationen von Magdalena Kucher und René Ott zeigten, dass der Spaß am Spiel bei der Jugend nicht zu kurz kommt. Ihre Klasse bewies sie überzeugend mit dem Thema „Gonna fly now“aus dem Boxer-Film „Rocky“und dem beschwingten Weihnachtsmedley „A Gleeful Christmas“. Als Gesangssolistin bei Rainhard Fendrichs wunderbarer Ballade „Bergwerk“beeindruckte Laura Satzenhofer. Ein Ohrenschmaus war das Medley mit bekannten Titeln der britischen Popsängerin Adele. Mit ihrer Zugabe, Robbie Williams‘ „Angels“, spielte sich die Jugendkapelle endgültig in die Herzen des Publikums.
„Probier’s mal mit Gemütlichkeit“
Anita Waizmann hieß die neue Dirigentin der Hauptkapelle, Christine Kraus aus Iggingen, bei ihrem ersten Konzert in Schrezheim willkommen. Die dynamisch interpretierten, anspruchsvollen Suiten „Condacum“und „Where the River flows“sorgten für Gänsehaut. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“war die flotte Devise des „Dschungelbuch“-Medleys. Mit der populären „Yorkshire Ballad“von James Barnes und einem Medley zeitloser Beatles-Hits begeisterten die „Großen“des Musikvereins Schrezheim und setzten mit dem Marsch „Andulka“einen zünftigen Schlussakkord. Für den verdienten Beifall dankten sie mit der „Sorgenbrecher“-Polka.
Das Schlussbild vereinte Jugendund Hauptkapelle auf der Bühne mit „Viva la Vida“und dem gemeinsam gesungenen „Alle Jahre wieder“. Dann packte Tausendsassa Dieter Gauß sein Akkordeon aus, es durfte getanzt werden. Kompliment an alle Mitwirkenden: Dieses Adventskonzert hat Maßstäbe gesetzt.