KSC ist Herbstmeister
Badener in der Dritten Liga dank mehr erzielter Tore auf Aufstiegskurs – Lautern bangt um Lizenz
(dpa/SID) - Dank Anton Fink hat sich der Karlsruher SC um einen Wimpernschlag – nur die um fünf Tore bessere Torbilanz gab den Ausschlag gegenüber Osnabrück – die Herbstmeisterschaft in der Dritten Liga gesichert.
Der 31 Jahre alte Stürmer war am Samstag mit einem Doppelpack am 3:0 (1:0)-Sieg im Spitzenspiel beim Tabellenvierten Hallescher FC beteiligt. „Aber was bringt uns die Herbstmeisterschaft. Das ist alles nur Statistik“, sagte Fink, der mit nun 130 Treffern der erfolgreichste Torschütze der Drittligageschichte ist. Die Statistik sagt aber auch, dass neun von zehn Drittliga-Herbstmeistern in die Zweite Liga Bundesliga aufstiegen. Auch KSC-Trainer Alois Schwartz ist die knifflige Aufgabe klar: „38 Punkte sind eine hervorragende Bilanz. Darauf ruhen wir uns aber sicher nicht aus – wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“
Die Saison hatte für den KSC ziemlich schleppend begonnen, in den ersten sechs Spielen gab es nur einen Sieg. Aber zuletzt wuchsen die Badener zu einer echten Einheit zusammen. Die Saison bescherte dem Klub außerdem auch eine Zäsur, denn das altehrwürdige WildparkStadion wurde Anfang November vor Beginn der Abrissarbeiten von den Fans mit einer großen PyroShow gebührend verabschiedet. Für den Neubau sind Kosten von 120 Millionen Euro veranschlagt.
2019 will der KSC wieder in die Zweite Liga zurückkehren – die ersten Weichen wurden gestellt.
Unterdessen gerät für den krisengebeutelten Absteiger 1. FC Kaiserslautern die Finanzierung der kommenden Saison zur Mammutaufgabe – dem FCK fehlen rund zwölf Millionen Euro. Der direkte Wiederaufstieg würde die Situation zwar entspannen, doch ist dieser derzeit nicht realistisch. Auch wenn Lautern mit 1:0 (1:0) gegen den SV Meppen gewann, beträgt der Rückstand des Tabellenzehnten auf Uerdingen auf Rang drei acht Punkte. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Beim Verbleib in der 3. Liga müssen weitere drastische Sparmaßnahmen getroffen werden“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf.