Pfadfinder geben Friedenslicht weiter
Es wurde in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet - Zug durch die Innenstadt
(sj) - „Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“, heißt das Motto der Friedenslichtaktion. Ellwanger Sankt-Georg-Pfadfinder brachten das Friedenslicht am dritten Advent mit dem Zug von Stuttgart nach Ellwangen.
Seit 25 Jahren wird das Friedenslicht, das Weihnachtssymbol schlechthin, in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. Es soll an die Weihnachtsbotschaft erinnern und steht für die Hoffnung auf Frieden in der Welt. Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen das Licht zu „allen Menschen guten Willens“. Aus Ellwangen waren 21 Pfadfinder bei der Aussendungsfeier in der Stadtkirche in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Der Leiter der Jugendkirche und Kurat der Sankt-Georg-Pfadfinder, Sven Köder, begrüßte die Pfadfinder bei ihrer Rückkehr am Bahnhof. Dort hatten sich über 50 Angehörige verschiedener Kirchengemeinden, darunter auch Vertreter der Ordensgemeinschaften der Seelsorgeeinheit Ellwangen und Mitglieder der Jugendkirche, mit Laternen für das Friedenslicht eingefunden. „Du bist das Licht der Welt“, sangen sie. Der Hausgeistliche der Anna-Schwestern, Kapuziner-Pater Norbert Poeschel, sprach ein Gebet, ging auf den Teufelskreis der Ungerechtigkeit ein und drückte seine Hoffnung auf Frieden in der Welt aus, auf ein Miteinander statt einem Gegeneinander. „Mache dich auf und werde Licht“, wurde gesungen, Sven Köder spielte dazu auf seiner Gitarre.
Anschließend ging es, zum ersten Mal, in einer kleinen Prozession zum Fuchseck, um das Licht in die Stadt zu bringen. Dort trugen Sven Köder und Schwester Manuela Glos Bibeltexte und Fürbitten gegen Einsamkeit, entgangene Lebensfreude, Terror und Krieg vor. Die Idee dazu war in der Gruppe „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten“entstanden. Danach wurde das Friedenslicht von einer kleinen Delegation in den Abendgottesdienst in der Basilika gebracht.