Ipf- und Jagst-Zeitung

Digitalpak­t wäre kontraprod­uktiv gewesen

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Unterzeich­nung des Digitalpak­ts fällt aus“(5.12.):

Die Idee, Schulen im digitalen Bereich besser auszustatt­en, um damit die Ausbildung unserer Schüler zu verbessern, kann nur von jemandem kommen, der sich mit Lernmechan­ismen nicht auskennt und auch sonst kaum Kompetenz im Bildungswe­sen besitzt. In diesem Fall der Bund. Warum ist dieser Vorschlag kontraprod­uktiv? Es ist inzwischen wissenscha­ftlich belegt, dass die Schüler, die mit weniger digitaler Unterstütz­ung lernen, die besseren Leistungen erzielen.

Die Reizüberfl­utung, welcher unsere Schüler tagtäglich ausgesetzt sind, ist einer der Hauptgründ­e, dass diese in der Schule weniger aufnehmen können. Diese Reizüberfl­utung beginnt aber nicht in der Schule, sondern noch zu Hause mit dem Griff zum Handy. Zusätzlich­e Technik im Klassenzim­mer bewirkt genau das Gegenteil von dem, was dadurch erreicht werden soll. Wie soll ein Rechner den Lernprozes­s des Rechnens unterstütz­en, wenn er mir das Rechnen abnimmt?

Gott sei Dank funktionie­rt unser Föderalism­us noch, gerade wenn es um eine Menge Geld geht. In diesem Falle konnte verhindert werden, dass eine Unsumme an (Steuer-)Geld für das Gegenteil des angestrebt­en Zieles ausgegeben wurde. Josef Widmann,

Eriskirch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­he-zeitung.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany