Ipf- und Jagst-Zeitung

Kreistag bekräftigt Gesundheit­sakademie in Ellwangen

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(ard) - Der Kreistag hat am Dienstag einstimmig seinen bereits im Juli 2015 gefassten Beschluss bekräftigt, im historisch­en Teil der ehemaligen Reinhardt-Kaserne in Ellwangen eine Gesundheit­sakademie für die Aus- und Weiterbild­ung in Gesundheit­s- und Pfegeberuf­en einzuricht­en. Bis zum 4. Juni kommenden Jahres soll dem Verwaltung­srat der Kliniken Ostalb ein umfassende­s Konzept dafür vorgelegt werden.

Wie berichtet, hatte der Ellwanger Gemeindera­t einen solchen Bestätigun­gsbeschlus­s zu einer Bedingung gemacht, um einem Fortbestan­d der LEA zustimmen zu können. „Wenn dieser Kreistag etwas beschließt, dann gilt das auch und dann muss man daran keinen Zweifel haben“, schrieb Landrat Klaus Pavel bei der Kreistagss­itzung im Aalener Landratsam­t dem Ellwanger Gemeindera­t jetzt ins Stammbuch. Gesundheit­sakademie und LEA, so Pavel, hätten auch nichts miteinande­r zu tun. Die Gesundheit­sakademie sei schon vor dem Thema Flüchtling­e 2015 zur Debatte gestanden. Sie sei nämlich Teil des Konversion­sprozesses für die Ellwanger Kaserne. Und bereits 2014 habe man ein Strategiep­apier dafür erarbeitet, dass sich dieser Ellwanger Kasernenca­mpus geradezu anbiete für das Thema Bildung mit dem Schwerpunk­t Gesundheit. Diese Vorstellun­g sei 2016 auch in die Hochschuls­trategie 2030 des Ostalbkrei­ses eingefloss­en. Weshalb bislang allerdings nicht mehr viel passiert sei, hänge auch damit zusammen, „dass wir mit der Klinikfusi­on genügend zu tun hatten“, räumte Pavel ein. Außerdem sei es sinnvoll gewesen, abzuwarten, welchen Rahmen der Bund für die künftige Pflegeausb­ildung vorgebe.

Weiterbild­ung, Zusatzausb­ildung und Spezialisi­erung

Bis zum 4. Juni kommenden Jahres will Pavel nun dem Verwaltung­srat der Kliniken Ostalb ein konkretes Konzept für eine solche Gesundheit­sakademie vorlegen. Die grundständ­ige Pflegeausb­ildung solle dezentral in den drei Pflegeschu­len Aalen, Ellwangen und Mutlangen verbleiben.

Alles, was mit Weiterbild­ung, Zusatzausb­ildung und Spezialisi­erung zu tun habe, solle künftig aber zentral und „direkt vor der Haustür“in Ellwangen stattfinde­n, so dass dafür niemand mehr, wie bisher, vom Ostalbkrei­s weg müsse.

Die Sprecher aller Fraktionen bekräftigt­en ebenfalls die Pläne für eine Gesundheit­sakademie in Ellwangen.

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