Eine Auszeit von der Hektik
Sängerbund Eintracht Adelmannsfelden gestaltet besinnliches Adventskonzert
- Großen Anklang hat am Sonntag das besinnliche Adventskonzert der Eintracht Adelmannsfelden in der Nikolauskirche gefunden. Der Sängerbund gestaltete mit dem Schulchor der Grundschule und einem SaxophonKlavier-Ensemble die adventliche Stunde, um Abstand zu finden von der vorweihnachtlichen Hektik, mit der Botschaft „Wir freuen uns, es ist Advent“. Die verschiedenen Singgemeinschaften unter der Leitung von Peter Waldenmaier zeigten eine große musikalische Bandbreite – vom „Magnificat“, über die traditionellen Weihnachtslieder bis hin zum modernen Kirchenlied.
Mit der Einladung „König, komm zu mir; sieh, ich öffne Dir die Pforte“begann der Gesamtchor der Eintracht die adventliche Feier. Pfarrer Achim Binder begrüßte die Besucher und Mitwirkenden.
Der Schulchor brachte dann gleich Weihnachtsduft in den Raum mit „Fröhliche Weihnacht überall“; gesungen von frohen Kinderstimmen. „Im Advent, im Advent“intonierten die Schüler das Lied von Rolf Zuckowski. Was wäre Weihnachten bloß ohne die nostalgische Wärme der Lieder von Zuckowski? Abschließend zeigte der „Stern über Bethlehem den Weg zur Krippe“, welchem die Besucher am Sonntag zahlreich gefolgt waren, was die gut gefüllte Kirche bewies.
Kirchenkantate von Bach als Kontrast
„Wir freuen uns, es ist Advent“– mit diesem Lied brachte der gemischte Chor der Eintracht danach zum Ausdruck, was derzeit wohl viele Menschen bewegt. Pfarrer Achim Binder und Karl Wohlers vervollständigten das vorweihnachtliche Singen mit Gedanken zum dritten Advent bei ihren Lesungen: „Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig.“Die Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach „Nun komm, der Heiden Heiland“mit Jakob Lenke am Saxophon und Peter Waldenmaier am Klavier ergab eindrucksvoll einen Kontrast zur besinnlichen Ruhe, ebenso wie das jazzige Improvisations-Medley über drei Adventslieder.
Mit dem „Magnificat“, dem Lobgesang Mariens des Baden-Württembergers Bobby Fischer, wechselte der junge Eintracht-Chor Young Voices mit seinem modernen Rhythmus wieder die Stimmung in der Kirche. Weihnachten kann eben auch fröhlich und ausgesprochen heiter sein. Die Mädchen sangen diese moderne, junge Literatur mit Leidenschaft, ebenso wie das folgende „Midwinter“zur baldigen Wintersonnenwende oder den Titel „This little babe“von B. Britten.
Der Intonation „Oh come Emmanuel“und „What a child is“des Instrumentalduos folgte beindruckend und emotional das moderne Kirchenlied „Vom Flügel eines Engels berührt“des gesamten Eintracht Chors. Engel werden in der Adventszeit ja immer wieder gerne besungen. „Was nützt mir alles Gut der Welt, wenn mir kein Engel singt“.
Stefan Zieker vom Vorstand des Sängerbunds bedankte sich abschließend bei allen Besuchern und Mitwirkenden mit Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Ohne ein gemeinsames Schlusslied wollte man von dieser besinnlichen Feier dann aber nicht auseinandergehen. Und so sangen Besucher und Mitwirkende am Ende zusammen „Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem!“Aber warum eigentlich Jerusalem, man war ja in Adelmannsfelden.