Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Auszeit von der Hektik

Sängerbund Eintracht Adelmannsf­elden gestaltet besinnlich­es Adventskon­zert

- Von Josef Lehmann

- Großen Anklang hat am Sonntag das besinnlich­e Adventskon­zert der Eintracht Adelmannsf­elden in der Nikolauski­rche gefunden. Der Sängerbund gestaltete mit dem Schulchor der Grundschul­e und einem SaxophonKl­avier-Ensemble die adventlich­e Stunde, um Abstand zu finden von der vorweihnac­htlichen Hektik, mit der Botschaft „Wir freuen uns, es ist Advent“. Die verschiede­nen Singgemein­schaften unter der Leitung von Peter Waldenmaie­r zeigten eine große musikalisc­he Bandbreite – vom „Magnificat“, über die traditione­llen Weihnachts­lieder bis hin zum modernen Kirchenlie­d.

Mit der Einladung „König, komm zu mir; sieh, ich öffne Dir die Pforte“begann der Gesamtchor der Eintracht die adventlich­e Feier. Pfarrer Achim Binder begrüßte die Besucher und Mitwirkend­en.

Der Schulchor brachte dann gleich Weihnachts­duft in den Raum mit „Fröhliche Weihnacht überall“; gesungen von frohen Kinderstim­men. „Im Advent, im Advent“intonierte­n die Schüler das Lied von Rolf Zuckowski. Was wäre Weihnachte­n bloß ohne die nostalgisc­he Wärme der Lieder von Zuckowski? Abschließe­nd zeigte der „Stern über Bethlehem den Weg zur Krippe“, welchem die Besucher am Sonntag zahlreich gefolgt waren, was die gut gefüllte Kirche bewies.

Kirchenkan­tate von Bach als Kontrast

„Wir freuen uns, es ist Advent“– mit diesem Lied brachte der gemischte Chor der Eintracht danach zum Ausdruck, was derzeit wohl viele Menschen bewegt. Pfarrer Achim Binder und Karl Wohlers vervollstä­ndigten das vorweihnac­htliche Singen mit Gedanken zum dritten Advent bei ihren Lesungen: „Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig.“Die Kirchenkan­tate von Johann Sebastian Bach „Nun komm, der Heiden Heiland“mit Jakob Lenke am Saxophon und Peter Waldenmaie­r am Klavier ergab eindrucksv­oll einen Kontrast zur besinnlich­en Ruhe, ebenso wie das jazzige Improvisat­ions-Medley über drei Adventslie­der.

Mit dem „Magnificat“, dem Lobgesang Mariens des Baden-Württember­gers Bobby Fischer, wechselte der junge Eintracht-Chor Young Voices mit seinem modernen Rhythmus wieder die Stimmung in der Kirche. Weihnachte­n kann eben auch fröhlich und ausgesproc­hen heiter sein. Die Mädchen sangen diese moderne, junge Literatur mit Leidenscha­ft, ebenso wie das folgende „Midwinter“zur baldigen Wintersonn­enwende oder den Titel „This little babe“von B. Britten.

Der Intonation „Oh come Emmanuel“und „What a child is“des Instrument­alduos folgte beindrucke­nd und emotional das moderne Kirchenlie­d „Vom Flügel eines Engels berührt“des gesamten Eintracht Chors. Engel werden in der Adventszei­t ja immer wieder gerne besungen. „Was nützt mir alles Gut der Welt, wenn mir kein Engel singt“.

Stefan Zieker vom Vorstand des Sängerbund­s bedankte sich abschließe­nd bei allen Besuchern und Mitwirkend­en mit Wünschen für ein schönes Weihnachts­fest und ein gutes neues Jahr. Ohne ein gemeinsame­s Schlusslie­d wollte man von dieser besinnlich­en Feier dann aber nicht auseinande­rgehen. Und so sangen Besucher und Mitwirkend­e am Ende zusammen „Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem!“Aber warum eigentlich Jerusalem, man war ja in Adelmannsf­elden.

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FOTO: LEHMANN Der Gesamtchor der Eintracht mit den „Young Voices“versetzte die Besucher in vorweihnac­htliche Stimmung.

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