Ipf- und Jagst-Zeitung

Den ewigen Hoeneß lässt sein Lebenswerk nicht los

66-Jähriger bleibt weitere vier Jahre Aufsichtsr­atschef

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(SID) - Das war es immer noch nicht! Nach Wochen voller Zweifel und Unzufriede­nheit hat sich Uli Hoeneß als Aufsichtsr­atschef für die kommenden vier Jahre zu seinem Lebenswerk FC Bayern bekannt. Der 66-Jährige wurde auf der konstituie­renden Sitzung des Gremiums einstimmig im Amt bestätigt.

Damit erhöht sich die Wahrschein­lichkeit, dass Hoeneß im kommenden Jahr nochmals als Präsident des Rekordmeis­ters kandidiere­n wird. Dabei hatte er im Zuge der harschen Kritik auf der Jahreshaup­tversammlu­ng der Bayern Ende November seine Zukunft beim Club erstmals infrage gestellt. Zwei Tage nach der Brandrede eines Mitglieds im Audi Dome äußerte Hoeneß bei einem Fanclubbes­uch sogar grundsätzl­iche Zweifel an seinem FC Bayern.

Doch nun ist klar, Hoeneß bleibt an der Spitze. Und man fühlt sich an die Worte aus dem Mai 2014 erinnert, als er kurz vor dem Antritt seiner Gefängniss­trafe sagte: „Das war's noch nicht!“Bei der JHV sei „der Versuch unternomme­n worden, meinen tadellosen Ruf als Manager, Vorstand und Präsident zu beschädige­n“. Dies habe ihn „schockiert“, hatte Hoeneß am ersten Advent noch erklärt und ein Nachdenken über die Zukunft angekündig­t. Inzwischen hat Hoeneß aber seinen Findungspr­ozess abgeschlos­sen. Von Trainer Niko Kovac, der am Mittwoch den sportliche­n Aufwärtstr­end der Münchner gegen RB Leipzig (20.30 Uhr/Sky) fortsetzen soll, kamen zu Hoeneß' Wiederwahl Worte der Bewunderun­g. „Er ist der FC Bayern. Uli Hoeneß ist immer ein Kämpfer gewesen. Jetzt in der Situation braucht der Club ihn genau so wie in der Vergangenh­eit. Welche Liebe er in sich trägt für den Verein, zeigt, dass er in so einer Situation vier Jahre weitermach­en will“, sagte der Chefcoach.

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FOTO: DPA Uli Hoeneß

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