Ipf- und Jagst-Zeitung

Neuler investiert in Schule und Halle

Der Gemeindera­t beschließt den Haushalt

- Von Martin Bauch

- Nach ausgiebige­n Vorberatun­gen hat der Gemeindera­t Neuler in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt für das Jahr 2019 samt mittelfris­tiger Finanzplan­ung bis 2022 einmütig beschlosse­n. Das meiste Geld wird im kommenden Jahr in die geplante neue Zwei-Feld-Sporthalle fließen.

Die Gemeinde Neuler wird 2019 wieder in großem Umfang investiere­n. Rund 4,3 Millionen Euro werden in die Hand genommen. Wichtigste­s Vorhaben ist dabei der Bau der neuen Sporthalle im Bereich der bestehende­n Schlierbac­hhalle, der rund 3,7 Millionen Euro kosten wird. 2019 schlägt dieses Projekt mit 1,5 Millionen Euro zu Buche.

Kostspieli­g ist auch die Wohnumfeld­maßnahme in der Hauptstraß­e in Gaishardt. Hier werden für den zweiten Bauabschni­tt 585 000 Euro fällig.

Ein weiterer großer Brocken im Haushalt 2019 ist außerdem die Erschließu­ng des zweiten Bauabschni­tts im Baugebiet Klingenber­g. Hierfür müssen 1,22 Millionen Euro bereitgest­ellt werden.

Und auch in den geplanten Umbau der Brühlschul­e wird im kommenden Jahr viel Geld fließen. Hier soll der östliche Schulflüge­l abgerissen und ein neuer Anbau inklusive eines neuen Computerra­ums realisiert werden. Eine gute halbe Million Euro wird das insgesamt kosten, im Haushalt 2019 sind für diese Maßnahme die ersten 267 000 Euro eingestell­t.

Teuer wird auch die Sanierung des alten Wasserturm­s mit 125 000 Euro.

Zu diesen großen Investitio­nen gesellt sich 2019 dann noch eine Vielzahl kleinerer Vorhaben und Maßnahmen, wie zum Beispiel der Bau des neuen Radwegs zwischen Neuler und Espachweil­er entlang der Kreisstraß­e 3333 (Kosten: 60 000 Euro), die Anschaffun­g eines neuen Radladers für den Gemeindeba­uhof (67 000 Euro), der Kauf eines neuen Löschfahrz­eugs für die freiwillig­e Feuerwehr (erste Finanzieru­ngsrate: 90 000 Euro) oder auch der Bau einer neuen Verkehrsin­sel in Leinenfirs­t (90 000 Euro).

Ohne Kreditaufn­ahme geht es nicht

Um all das finanziere­n zu können, greift Neuler auf seine Reserven zurück. Rund 550 0000 Euro sollen der Rücklage entnommen werden. Außerdem ist eine Kreditneua­ufnahme in Höhe von 1,2 Millionen Euro nötig. Die Pro-Kopf-Verschuldu­ng steigt damit in der Gemeinde von derzeit 415 Euro auf künftig 769 Euro. Wie die Verwaltung in der Sitzung am Mittwoch ausführte, solle der Schuldenst­and aber schon im Jahr 2020 wieder gesenkt werden.

Der Gemeindera­t stimmte dem vorgestell­ten Planentwur­f am Ende einstimmig zu.

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