Neuler investiert in Schule und Halle
Der Gemeinderat beschließt den Haushalt
- Nach ausgiebigen Vorberatungen hat der Gemeinderat Neuler in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt für das Jahr 2019 samt mittelfristiger Finanzplanung bis 2022 einmütig beschlossen. Das meiste Geld wird im kommenden Jahr in die geplante neue Zwei-Feld-Sporthalle fließen.
Die Gemeinde Neuler wird 2019 wieder in großem Umfang investieren. Rund 4,3 Millionen Euro werden in die Hand genommen. Wichtigstes Vorhaben ist dabei der Bau der neuen Sporthalle im Bereich der bestehenden Schlierbachhalle, der rund 3,7 Millionen Euro kosten wird. 2019 schlägt dieses Projekt mit 1,5 Millionen Euro zu Buche.
Kostspielig ist auch die Wohnumfeldmaßnahme in der Hauptstraße in Gaishardt. Hier werden für den zweiten Bauabschnitt 585 000 Euro fällig.
Ein weiterer großer Brocken im Haushalt 2019 ist außerdem die Erschließung des zweiten Bauabschnitts im Baugebiet Klingenberg. Hierfür müssen 1,22 Millionen Euro bereitgestellt werden.
Und auch in den geplanten Umbau der Brühlschule wird im kommenden Jahr viel Geld fließen. Hier soll der östliche Schulflügel abgerissen und ein neuer Anbau inklusive eines neuen Computerraums realisiert werden. Eine gute halbe Million Euro wird das insgesamt kosten, im Haushalt 2019 sind für diese Maßnahme die ersten 267 000 Euro eingestellt.
Teuer wird auch die Sanierung des alten Wasserturms mit 125 000 Euro.
Zu diesen großen Investitionen gesellt sich 2019 dann noch eine Vielzahl kleinerer Vorhaben und Maßnahmen, wie zum Beispiel der Bau des neuen Radwegs zwischen Neuler und Espachweiler entlang der Kreisstraße 3333 (Kosten: 60 000 Euro), die Anschaffung eines neuen Radladers für den Gemeindebauhof (67 000 Euro), der Kauf eines neuen Löschfahrzeugs für die freiwillige Feuerwehr (erste Finanzierungsrate: 90 000 Euro) oder auch der Bau einer neuen Verkehrsinsel in Leinenfirst (90 000 Euro).
Ohne Kreditaufnahme geht es nicht
Um all das finanzieren zu können, greift Neuler auf seine Reserven zurück. Rund 550 0000 Euro sollen der Rücklage entnommen werden. Außerdem ist eine Kreditneuaufnahme in Höhe von 1,2 Millionen Euro nötig. Die Pro-Kopf-Verschuldung steigt damit in der Gemeinde von derzeit 415 Euro auf künftig 769 Euro. Wie die Verwaltung in der Sitzung am Mittwoch ausführte, solle der Schuldenstand aber schon im Jahr 2020 wieder gesenkt werden.
Der Gemeinderat stimmte dem vorgestellten Planentwurf am Ende einstimmig zu.